Angelsportverein Der Angelsportverein Bliesdalheim besteht seit 50 Jahren
Bliesdalheim · Die Petrijünger im dem Gersheimer Ortsteil pflegt einen eigenen Weiher und hat zwei Kilometer der Blies angepachtet.
Seit fünf Jahrzehnten haben sich Menschen in Bliesdalheim dem Angelsport verschrieben. So führt seit 26 Jahren Bernhard Welsch den Angelsportverein und Klaus Grieser ist gar seit 30 Jahren Schriftführer im Club, der in einer Gemeinschaftsleistung aller Mitglieder von 1981 bis 1984 eine schöne Anlage auf der Anhöhe angelegt hat.
Der Vorsitzende des Landesfischereiverbandes, Andreas Schneiderlöchner, betonte beim Festkommers, dass sich die Fischerei mit ihren rund 14 000 Mitgliedern in 250 Vereinen einer guten Resonanz erfreuen könne, seien in der Mitte der Bevölkerung angekommen und die Mitglieder der Vereine sich intensiv um die Sauberkeit in den Gewässern, aber auch um den Natur- und Artenschutz kümmerten. Auch sei es wichtig, dass die Vereine in der Dorfgemeinschaft integriert würden, wie das in Bliesdalheim in vorbildlicher Weise demonstriert werde.
Jährlich würden rund 3000 neue Angler ausgebildet, würden zumeist in den Vereinen die Fischereiprüfung erfolgreich ablegen. So sei zu hoffen, dass viel Angler auch den Vereinen erhalten bleiben. Für besondere Verdienste ehrte er gemeinsam mit seinem Stellvertreter Bernd Hoen, Christoph und Ludwig Blum, Klaus und Torsten Grieser, Ralf Klein, Stefan Lang, Thomas Motsch, Alfons Rabung, Roland Weinmann, Bernhard Welsch für 30-jährige Mitgliedschaft mit der goldenen Verbands-Ehrennadel. Josef Keller und Matthias Klein wurde für 20-jährige Mitgliedschaft mit der Verbands-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.
Der Vorsitzende des ASV Bliesdalheim, Bernhard Welsch, skizzierte in seiner Ansprache beim Kommers des zweitägigen Jubiläumsfestes die Entwicklung des rührigen Vereins. 1978 habe man das rund 10 000 Quadratmeter große Gelände gekauft, auf dem sich heute der Weiher befinde. Sechs Jahre später sei der Weiher erstmals befüllt worden. Er rief die besonderen Verdienste des langjährigen Vorsitzenden Rudi Grieser, der den Verein 24 Jahre geleitet habe, und seiner Mitstreiter Wendelin Weinmann und Theo Hunsicker in Erinnerung. 1994 sei mit dem Bau der Fischerhütte, 1996 mit dem Zeltanbau begonnen worden. Seit 1998 fließe elektrischer Strom und seit 2003 verfüge der Verein über einen eigenen Wasseranschluss.
Zwei Kilometer der Blies habe der Verein von der Fischereigenossenschaft angepachtet. Der Verein verfüge derzeit über 32 Mitglieder – allesamt aktive Petrijünger. Sie alle hoffen, dass die Zusammenarbeit mit dem Fischereiverband sich verbessere, fühle man sich derzeit etwas vernachlässigt. Sorgen bereiteten zudem der schwache Wasserzufluss und extrem trockene Jahreszeiten, die den Weiher gefährde. So werde versucht, durch Geländezukauf über Drainageleitungen diesen Mangel zu beheben. Im Besatz der Gewässeranlage finden sich Schupfen- und Spiegelkarpfen wie auch Rotaugen und Schleien. In einem besonderen Besatz würden sich noch Forellen dazu gesellen.
Während der Festveranstaltung spielte neben dem Duo Tom und Ulli auch die Feuerwehrkapelle aus dem luxemburgischen Bettendorf auf. Forellen wurden servierfrisch im vereinseigenen Ofen geräuchert. Die Vorstandschaft des Angelsportvereins Bliesdalheim setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Bernhard Welsch, seinem Stellvertreter Matthias Klein, dem Schriftführer Klaus Grieser und dem Kassenwart Josef Keller. Weiterhin komplettieren die Gewässerwarte Lukas Keller und Jochen Weinland sowie der Beisitzer William Motsch die Führungsmannschaft. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf 35 Euro, die Aufnahmegebühr auf 75 Euro. Zudem müssen die Mitglieder jährlich zehn Arbeitsstunden auf der Anlage ableisten.