Das neue Jahr ist schon wieder gut eine Woche alt. So richtig los geht es in den Kommunen aber eigentlich erst nach den Neujahrsempfängen. In Bexbach war es gestern Abend so weit, in Homburg und Kirkel gibt es bekanntlich keine zentralen Veranstaltungen, dort wird das neue Jahr wie immer von den Parteien begrüßt. Schwerpunkt der aktuellen Ansprachen wird natürlich die finanzielle Ausstattung der jeweiligen Gemeinden sein. Und da unterscheidet sich Homburg nur unwesentlich von Bexbach oder Kirkel - der Stadtsäckel ist leer bis auf den Boden, es muss gespart werden auf Teufel komm raus. Das bedeutet, die geladenen Gäste der einzelnen Empfänge mussten oder müssen sich damit abfinden, dass sie von den Rednern eher Hausmannskost als Delikatessen serviert bekamen beziehungsweise noch bekommen. Denn großartige Forderungen nach Prestigeprojekten sollten in diesen Zeiten eher unterbleiben. Aber vielleicht gibt es ja Erkenntnisse darüber, wie künftig vernünftig gespart werden kann, ohne dass gleich das gesamte öffentliche Leben lahm gelegt werden muss. Da übernehmen unsere drei Kommunen durchaus eine Vorreiterrolle. Nicht nur, aber besonders in Krisenzeiten ist es unerlässlich, dass man auch über die jeweilige Gemeindegrenze hinausschaut. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass die Verantwortlichen in Homburg, Bexbach und Kirkel nun zusammen einen großen Wertstoffhof betreiben möchten. Gemeinsam ist man stärker, und es ist wirklich nicht nötig, dass jede Kommune alles anbietet. Vielleicht ist der Wertstoffhof ja der Anfang einer gedeihlichen Zusammenarbeit noch in anderen Bereichen. Das wäre ein gutes Zeichen und ein wirklich gelungener Start in das noch junge Jahr 2010.