Homburg. In diesem Jahr kommt der Auschwitz-Überlebende Alex Deutsch als Ehrengast anlässlich der Gedenkveranstaltung am 9. November nach Homburg. "Er verzichtet unseretwegen auf die Teilnahme am Synagogen-Gottesdienst in Saarbrücken", betont Pfarrer Klaus Beckmann, auf dessen Initiative hin die Gedenkveranstaltung zu Stande kam. Er ist stolz darauf, dass sich besonders junge Leute zu diesem Thema engagiert haben. Denn mitwirken werden die AG Geschichte der zehnten Klasse der ERS Kirkel-Limbach, der Grundkurs Geschichte, zwölfte Klasse, des Saarpfalz-Gymnasiums und der Grundkurs Evangelische Religion, zwölfte Klasse, des Mannlich-Gymnasiums. Obendrein tragen die beiden Abiturienten des Saarpfalz-Gymnasiums, Anna Berlich und Pascal Kihm, ihr Resümee zur Beschäftigung mit der NS-Zeit vor.Fragen Beginn der Gedenkveranstaltung zu der der Arbeitskreis christlicher Kirchen und die Stadt Homburg für den kommenden Dienstag in die protestantische Stadtkirche, Kirchenstraße einladen, ist um 18 Uhr. Bereits ab 17 Uhr ist die Stadtkirche geöffnet, es wird die Ausstellung "Reichspogromnacht - Was geschah am 9.11.1938 in Homburg?" gezeigt. Susanne Schmidt wird mit einer Projektgruppe das Adolf-Bender Zentrum vertreten, Schüler des Saarpfalz-Gymnasiums Homburg übernehmen gemeinsam mit ihrem Lehrer Eberhard Jung ab 17 Uhr die Beantwortung von Fragen zur Ausstellung. "Mir ist es wichtig, dass bei dieser Veranstaltung auch der Bezug zur Gegenwart nicht zu kurz kommt", betont Beckmann. Zum Beispiel, dass bestimmte Gruppen ganz offen die Vernichtung Israels propagierten. "Das sollte uns heute bei all dem vergangenheitsbezogenen Gedenken interessieren." red