Gasaustritt Gasalarm und Evakuierung in Höchen

Höchen · Acht Häuser mussten im Wohngebiet Am Schlinger geräumt werden, da nach dem Riss in einer Gasleitung akute Explosionsgefahr bestand. Ein Funke hätte einen großen Knall ausgelöst.

 Gasleck in Höchen

Gasleck in Höchen

Foto: Patrick Hirsch/Patrick Hirsch

In der Höcher Straße Am Schlinger hatte am Montagmorgen Gasgeruch für Aufregung gesorgt. „Es bestand akute Explosionsgefahr, deshalb mussten wir alle Wohnungen im Umkreis evakuieren“, erklärte der Einsatzleiter der Bexbacher Feuerwehr, Patrick Hirsch. Gegen 8.40 Uhr war die Feuerwehr informiert worden, dass bei Bagger-Arbeiten an einem Privathaus die Gasleitung beschädigt worden war. Dadurch strömten größere Gasmengen unkontrolliert aus der Leitung ins Freie.

Bei den Aushubarbeiten für ein Drainagesystem hatte der Bagger die Gasleitung beschädigt. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Stadtwerken waren in kurzer Zeit vor Ort. „Wir sind mit 20 Leuten und sechs Fahrzeugen ausgerückt“, so Patrick Hirsch. Es waren die drei Wehren aus Höchen, Frankenholz und Bexbach-Mitte im Einsatz. Die Straße „Am Schlinger“ musste während der Arbeiten an der Gasleitung voll gesperrt werden. Auch ein Einsatzkommando der Polizei Homburg sicherte den Gefahrenbereich ab.

Anhand von Luftmessungen konnte sofort festgestellt werden, dass Explosionsgefahr bestand, „was uns veranlasst hat, den ganzen Gefahrenbereich zu sperren und die Anwohner möglichst schnell aus ihren Wohnungen zu evakuieren“, so Hirsch. Es seien im näheren Umkreis etwa acht Häuser betroffen gewesen, was ungefähr einer Anzahl von rund zwölf Leuten entsprach. „Natürlich war es strengstens verboten, etwas zu betätigen, was einen Funken auslösen könnte“, so Hirsch, weshalb auch die Feuerwehrleute bei Gasalarm selbst nie ein Handy oder ein Funkgerät bei sich tragen dürfen.

Die beschädigte Gasleitung wurde von den Mitarbeitern der Stadtwerke Bexbach innerhalb kurzer Zeit abgeklemmt, so dass die Anwohner nach einer erneuten Luftmessung, die keine Gasspuren mehr auswies, in ihre Wohungen zurückkehren konnten, vermeldete die Polizei. Es war auch  kein Gas in die umliegenden Gebäude gelangt. Noch im Laufe des gestrigen Vormittags wurde eine neue Gasleitung verlegt. Zu Personen- oder Sachschäden sei es durch den Vorfall nicht gekommen, so die Polizei. Gegen 9.20 Uhr konnte die Absperrung wieder aufgehoben werden. Die Feuerwehr konnte gegen 10 Uhr wieder an ihren  Standort zurückkehren.

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