Gegen Verschwendung von Lebensmitteln Zu schade für die Mülltonne

Homburg · Die Mitglieder des Foodsharing-Netzwerks Homburg retten Lebensmittel vor der Tonne. Weitere Mitstreiter sind willkommen.

Der Fairteiler-Kühlschrank des Netzwerks ist gut gefüllt mit geretteten Lebensmitteln.

Der Fairteiler-Kühlschrank des Netzwerks ist gut gefüllt mit geretteten Lebensmitteln.

Foto: Jana Gülker

Die Problematik ist eigentlich unstrittig: Es werden viel zu viele Lebensmittel unnötig weggeworfen. Kiloweise entsorgen Supermärkte Obst, Gemüse und Milchprodukte mit nur kleinen Schönheitsfehlern, die nicht verkauft wurden, oder weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abläuft. Deshalb will der Verein Foodsharing e.V. „Lebensmittel vor der Tonne retten, die ansonsten weggeworfen würden, obwohl sie eigentlich noch gut sind“, so beschreibt Jana Gülker vom Foodsharing-Netzwerk Homburg die Grundidee. Gülker, die aus der Nähe von Münster stammt und in Homburg Medizin studiert, hat sich schon früh für das Thema Nachhaltigkeit interessiert. Das Homburger Netzwerk wurde vor eineinhalb Jahren gegründet und  ist ein „Ableger“ des Saarbrücker Foodsharing-Vereins.   Ungefähr 120 Menschen sind derzeit in der Homburger Gruppe angemeldet, der „harte Kern“, so Jana Gülke, seien rund 15, die sich als „Foodsaver“ zu  deutsch Lebensmittel-Retter“,   engagieren, vorwiegend aus dem studentischen Umfeld.