FDP und Linke wollen Bahnlinie

Homburg. Die ablehnende Haltung der Homburger Verwaltungsspitze zu einer Bahnverbindung zwischen Homburg und Zweibrücken rief sowohl die FDP als auch die Partei "Die Linken" auf den Plan. Der Vorsitzende des FDP Kreisverbandes Saarpfalz, Peter Müller, hat die Ablehnung "als absolut engstirnig und wenig strategisch durchdacht" bezeichnet

Homburg. Die ablehnende Haltung der Homburger Verwaltungsspitze zu einer Bahnverbindung zwischen Homburg und Zweibrücken rief sowohl die FDP als auch die Partei "Die Linken" auf den Plan. Der Vorsitzende des FDP Kreisverbandes Saarpfalz, Peter Müller, hat die Ablehnung "als absolut engstirnig und wenig strategisch durchdacht" bezeichnet. Man erkenne im Rathaus "die strukturpolitische Bedeutung dieser Verbindung einfach nicht". Die Stadt Homburg solle den saarpfälzischen Grenzraum als einen gemeinsamen Wirtschaftsraum begreifen, so Müller. Die FDP-Saarpfalz sehe daher vor allem die Saarländische Landesregierung in der Pflicht, die Wiederaufnahme der Strecke teilzufinanzieren: "Homburg als ICE-Haltepunkt profitiert von der Zubringerfunktion dieser Strecke, die die gesamte Südwestpfalz an den Homburger Bahnhof anbinden würde. Auch der Güterverkehr würde zusätzliche Impulse erhalten." Die Homburger Abgeordnete und Kreisvorsitzende der Linken, Barbara Spaniol, reklamiert ebenfalls mehr Engagement der Stadt in punkto Schienenverkehr: "Die Wiederbelebung der Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken nutzt doch der gesamten Region. Während der ICE immer mehr an der Stadt vorbeirauscht, verzögert sich die Reisezeit für Bahnkunden aus dem östlichen Saarland. Die Reaktivierung der Bahnstrecke als S-Bahn-Verbindung zur Nachbarstadt Zweibrücken würde viele Bahnkunden zum Homburger Hauptbahnhof bringen", erklärt Spaniol. Mit der Bahn könne die Reisezeit zwischen Homburg und Zweibrücken wird mit dem Zug auf maximal zehn Minuten verkürzt werden. Mit dem Bus dauere die Fahrt hingegen 40 Minuten. red

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