Eine bunte Mischung verleiht der Stadt Charme und Charakter

Eine Duftwolke aus Kräutern und Orangen und Äpfeln umweht Mund und Nase. Istanbul, Bursa oder doch Kayseri - die Türkei kommt einem in den Sinn. Oder ist es doch Marrakesch in Marokko oder Shiraz im Iran? Nein, es in der Saarbrücker Straße in Homburg, in der Nähe des Marktplatzes. In der Stadt gibt es in vielen Straßen und Gassen die Welt im Kleinen

Eine Duftwolke aus Kräutern und Orangen und Äpfeln umweht Mund und Nase. Istanbul, Bursa oder doch Kayseri - die Türkei kommt einem in den Sinn. Oder ist es doch Marrakesch in Marokko oder Shiraz im Iran? Nein, es in der Saarbrücker Straße in Homburg, in der Nähe des Marktplatzes. In der Stadt gibt es in vielen Straßen und Gassen die Welt im Kleinen. In den meisten Stadtteilen sind Kinder, Frauen und Männer mit den unterschiedlichsten Religionen und kulturellen Hintergründen unsere Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen oder Sportkameraden. Wir essen Eis und Pizza beim Italiener um die Ecke und feiern mit Silvio Natale ("Homburg ist wunderschön") und Kollegen die Festa Italiana. Wir trinken Wein und schmecken den Feta-Käse vom Griechen. Für Kokosmilch und Bambussprossen gehen wir in den Asienladen. Beim Türken in der Mainzer Straße oder bei Polen in der Heinrich-Spoerl-Straße lassen wir unsere Kleider ändern. Die Vielfalt an Völkern mit ihren unterschiedlichen Lebensauffassungen und Mentalitäten geben der Stadt ein Gesicht, das in seiner Buntheit und Mannigfaltigkeit zugleich einzigartig und spannend zu sein scheint. Nach Zimt und Vanille riecht es an einer anderen Ecke. Wasserpfeifen-Dampf wie in Aleppo? Dort liegen Thymian und Basilikum in der Luft, und andernorts ist die scharfe Würze von Paprika und Peperoni zu erahnen. Sind wir in Spanien oder in Ungarn? Duftet es nicht plötzlich nach Bortsch wie im russischen Jekaterinburg oder nach Lamm wie im kasachischen Almaty? Wohlschmeckend sind auch die indischen Linsen Dhal, die scharfen Massalas und würzigen Chapatis. Eine Reise der anderen Art ist in Homburg und den Stadtteilen möglich, wenn man seinen Sinnen freien Lauf lässt. Da schlendern Frauen aus Afrika in prächtigen bunten Gewändern über den Christian-Weber-Platz. Studenten aus Japan, Portugal oder Ägypten gehen zur Universität. Haben Sie schon Muslime gefragt, ob sie ihnen ihre Moschee zeigen? Haben Sie jüdische Mitbürger gefragt, was koscher ist? Haben Sie schon ihren russischen Arbeitskollegen gefragt, ob er Sie zur orthodoxen Messe mitnimmt? Haben Sie ihren vietnamesischen Lebensmittelhändler gefragt, ob er Ihnen das buddhistische Gebet Putscha erklärt? Bisher noch nicht? Dann vesuchen Sie es. Es wird eine neue Erfahrung für beide Seiten.Homburg - das ist auch eine Stadt mit einem großen kosmopolitischem Flair. Das meint auch auch Khadi Abdel, wenn er sagt: "Bei uns ist jeder willkommen."

Auf einen BlickDie Bewohner von Homburg kommen aus den unterschiedlichsten Regionen. Von den über 42 000 Kinder, Frauen und Männer sind nur knapp 4000 ausländischer Herkunft. Die Türken sind mit 917 in der Mehrheit. 479 kommen aus Ex-Jugoslawien. 384 sind Italiener, 338 Griechen. 219 Menschen stammen aus der Ex-Sowjetunion. Interessant: 1 Ire, 1 Este, 2 Finnen und 2 Zyprioten sind die Minderheit. jkn