Ein tolles Jahr für den FCH

Homburg. Der Saarpfalz-Kreis stand am 9. August für 90 Minuten im bundesweiten Fußball-Fokus. Denn der FC Homburg hatte mit dem FC Schalke 04 den Dritten der abgelaufenen Bundesliga-Saison als DFB-Pokal-Gast im Waldstadion. Und das noch passend zum 100-jährigen Jubiläum

Homburg. Der Saarpfalz-Kreis stand am 9. August für 90 Minuten im bundesweiten Fußball-Fokus. Denn der FC Homburg hatte mit dem FC Schalke 04 den Dritten der abgelaufenen Bundesliga-Saison als DFB-Pokal-Gast im Waldstadion. Und das noch passend zum 100-jährigen Jubiläum. Den Grundstein für die Sternstunde legten die Grün-Weißen im Elversberger Waldstadion an der Kaiserlinde, wo Borussia Neunkirchen im Saarland-Pokalfinale 2:1 n.V. bezwungen wurde. Michael Berndt brachte den letztmals von Gerd Warken trainierten FCH in Führung, Michael Petri sicherte in der Verlängerung den SFV-Pokalsieg. Ein schöner Abschied für Warken, der nach sieben recht erfolgreichen Jahren auf der Homburger Trainerbank zum SV Rot-Weiß Hasborn wechselte. In der Oberliga reichte es in der abgelaufenen Runde lediglich zu Platz Sieben, die Regionalliga-Qualifikation wurde klar verfehlt. Jens Kiefer, bislang beim 1. FC Saarbrücken in der B-Junioren-Bundesliga tätig, übernahm mit seinem ersten Posten als Aktiven-Trainer gleich eine schwierige Aufgabe, die er bis heute bravourös löste. Zum Jahresende ist Homburg hinter dem 1. FC Saarbrücken Zweiter. Im Pokalspiel gegen Schalke unterlagen die Homburger nach gutem Spiel 0:3 (0:1). Im laufenden Pokal war im Achtelfinale beim SV Mettlach Endstation. In der Verbandsliga machte der Achte der Vorsaison, der FSV Jägersburg, lange von sich reden. Erst im zehnten Spiel gab es den ersten Punktverlust, die einzige Niederlage setzte es in Friedrichsthal (0:3). Jägersburg steht bei einem noch nachzuholenden Spiel aktuell auf Platz drei, zwei Punkte hinter Spitzenreiter Friedrichsthal, kann also weiterhin von der Oberliga träumen. Palatia Limbach wollte wieder den Abstieg aus der Verbandsliga vermeiden. Unter Dimitrije Dimitrijevic wurde in der Vorsaison Rang 14 erreicht. Nach der 0:4-Heimpleite gegen den SV Auersmacher quittierte "Dimi" den Job, Uwe Freiler übernahm das Zepter und festigte Platz 15. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den gefährlichen 16. Rang. Ein weiteres Saarpfalz-Fußball-Team sorgte für Furore. Die Frauen des FSV Jägersburg konnten die Rückkehr in die Zweite Bundesliga feiern. Doch da läuft es bislang noch nicht richtig rund. Das Team von Ex-Nationalspielerin Patrizia Brocker konnte erst einen Sieg landen (3:2 gegen den FV Löchgau) und steht auf (Abstiegs-)-Rang 11. Große Hoffnungen auf den Klassenverbleib macht man sich rund um den Alois-Omlor-Park schon zum Jahreswechsel nicht mehr. Über die Landesgrenzen hinweg vertritt auch die Faustball-Kooperation des TV Homburg/TV Blickweiler ihre Vereinsfarben. Im Sommer reichte es in der Zweiten Bundesliga leider nicht ganz zum Klassenverbleib. Dieser soll nun in der Winterrunde der Zweiten Liga durch drei Siege in den letzten vier Spielen noch realisiert werden. Ebenfalls weit reisen müssen die Billardspieler des PBC Fortuna Bexbach, die sowohl im Pool als auch im Snooker in der Zweiten Bundesliga antreten. Nachdem im Pool der Aufstieg in Liga Eins erst in der Relegation haarscharf verpasst wurde, liegt die Truppe um Mannschaftsführer Ralf Wack in der neuen Saison auf dem Platz an der Sonne. Die Erste Liga ist also greifbar nahe!Erfreulich gut schlägt sich in diesem Jahr der TV Homburg in der Handball-Oberliga RPS. Die Jungs von Trainer Dirk Alles stehen derzeit auf einem sicheren achten Platz und haben in dieser Saison mit dem Abstieg wohl nichts zu tun. Anders die Mädels vom TV Kirkel in der Frauen-Oberliga. Sie und ihren Trainer Fritz Erbelding kann wohl nur ein großer Kraftakt und eine Erfolgsserie vor dem Gang zurück in die Saarlandliga retten. Die Speedskater des Eis- und Rollsportclubs (ERC) Homburg sicherten sich bei den deutschen Nachwuchsmeisterschaften in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) durch das große Talent Erik Heß zwei Goldmedaillen und einmal Silber. Im kommenden Jahr wollen die ERC-Cracks auch bei den Europameisterschaften wieder für Furore sorgen. Die Erbacher Ringer traten aus der SG Erbach aus und gründeten mit der KSG 08 Erbach einen eigenständigen Verein, der nun in der Sandrennbahn seine Heimat gefunden hat. Um den Nachwuchs besser fördern zu können, wurde der freiwillige Rückzug aus der Regional- in die Oberliga angetreten. Dort gab es trotz großem Verletzungspech einen guten dritten Rang. Der TV Limbach mischt sogar in drei Sportarten ganz oben mit: Die Turner gehörten in der Regionalliga als TG Saar II/TV Limbach zu den technisch anspruchsvollsten Mannschaften. Die Tischtennisspieler zogen sich nach ihrem Aufstieg in die Regionalliga hervorragend aus der Affäre und wollen sich nun für die neue eingleisige Regionalliga qualifizieren. Und die Volleyballer des TV gehören weiterhin zu den etablierten Teams in der Oberliga. Auch die Erfolge des TV Oberbexbach im Orientierungslauf, des LC DJK Erbach und des TV Homburg in der Leichtathletik und des TC Blau-Weiß Homburg im Tennis waren bemerkenswert. Auch geradelt wurde wieder kräftig im Kreis. Zumindest bei einer Veranstaltungen auf allerhöchstem Niveau. Zum 21. Mal bereits war die Trofeo Karlsberg, eines der größten Junioren-Etappenrennen der Welt, zu Gast. In diesem Jahr zum ersten Mal als UCI-Rennen, als einziges im deutschen Terminkalender. Und entsprechend hochkarätig war die Besetzung entsprechend kräftig traten die Profis in spe dann auch in die Pedale. Sieger wurde der Pole Michael Kwiatkowski, aber auch die deutsche Mannschaft mit den saarländischen Toptalenten Michael Hümbert und Robin Jose aus Überherrn machte eine gute Figur. Und die Veranstalter vom Trofeo-Förderverein rund um den Gersheimer Bürgermeister Lothar Kruft durften sich wieder mal über viel Lob von allen Seiten für eine perfekte Veranstaltung freuen. hfr/sho/kk

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