Diesmal keine Hängepartie

In diesem Jahr wurde bekanntlich der Homburger Haushalt von der Aufsichtsbehörde abgelehnt. Die Stadt musste kräftig nachbessern, in vielen Bereichen gab es deutliche Einschnitte. Doch für alle durfte klar gewesen sein, dass dies nicht der letzte Sparhaushalt war. Im Gegenteil, es wird für die Kreisstadt noch härter

In diesem Jahr wurde bekanntlich der Homburger Haushalt von der Aufsichtsbehörde abgelehnt. Die Stadt musste kräftig nachbessern, in vielen Bereichen gab es deutliche Einschnitte. Doch für alle durfte klar gewesen sein, dass dies nicht der letzte Sparhaushalt war. Im Gegenteil, es wird für die Kreisstadt noch härter. Auch der neue Etat kann auf der Vermögensseite nur durch einen Kredit über 6,5 Millionen Euro ausgeglichen werden. Das heißt im Klartext: Nur noch das Allernotwendigste kann angegangen werden. Schulen, Kindergärten, Straßen, Versorgungsnetz, öffentliche Sicherheit - all das wird nicht unter das Spardiktat fallen. Aber damit hat es sich schon fast. Für Prestigeprojekte ist derzeit kein Platz.Wie ernst es den Verantwortlichen im Rathaus und Stadtrat mit dem Sparen ist, beweist die Tatsache, dass sie sich erstmals zu einer Haushaltsklausur zurückgezogen haben. Jeder einzelne Haushaltsposten wurde nachgerechnet und notfalls korrigiert. Es gab kein Tabu. Heraus kam ein Etat, der eng festgezurrt ist, aber auf der anderen Seite gute Chancen hat, gleich im ersten Anlauf genehmigt zu werden. Die zuständige Behörde hat bereits Zustimmung signalisiert. Damit hat der Oberbürgermeister Planungssicherheit. Alle Maßnahmen, die im Etat 2009 stehen, können ab Januar angegangen werden. Eine Hängepartie wie 2008 wird es nicht geben. Wenigstens ein erfreulicher Gesichtspunkt in einer alles andere als erfreulichen Angelegenheit. 2008 war ein Sparjahr, 2009 wird ähnlich - Fortsetzung in 2010 nicht ausgeschlossen.

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