Die Stadt muss sich endlich wehren

Die Stadt muss sich endlich wehrenZu "Strafzettel schlagen hohe Wellen" und "Kunden: Wir werden abgezockt", SZ vom 27. und 30. Oktober: "Mit uns nicht!" wäre die bessere Antwort der Stadtoberen gewesen, als nur mal eben ein paar Krokodilstränen über eine straff organisierte "Parkplatz-Abzocke" am Homburger Bahnhof zu weinen

Die Stadt muss sich endlich wehrenZu "Strafzettel schlagen hohe Wellen" und "Kunden: Wir werden abgezockt", SZ vom 27. und 30. Oktober:"Mit uns nicht!" wäre die bessere Antwort der Stadtoberen gewesen, als nur mal eben ein paar Krokodilstränen über eine straff organisierte "Parkplatz-Abzocke" am Homburger Bahnhof zu weinen. Einer Stadt, die sich das kostenfreie Parken in großen Lettern auf ihre Banner heftet, sollte das allgemein abzockfreie und freundliche Miteinander wichtiger sein als der fragwürdige Reibach einzelner. Man muss kein Anwalt sein und nur ein wenig im allwissenden Internet suchen, um rasch zu erkennen, dass das Parken vor den deutschen Bahnhöfen einen mehr als leicht unangenehmen Geruch hat. Wie kann sich die Bahn mit vorgespielter Naivität hinter verworrenen Schildern und ominösen Pächtern verstecken, wenn dann wie auf dem Bild doch alles überdeutlich als "DB Bahn Park" ausgewiesen ist. Auch scheint der Kommentar der ehrenwerten Anwälte im Bericht eher oberflächlich und irreführend, ohne Kenntnis der genauen Umstände eben. Aber nehmen wir es mit Humor. Direkt vor dem Bahnhof bietet die Stadt immerhin alternativ kostenlose und garantiert abzockfreie Parkplätze für die Contipark-Genervten an. Und dann macht die Stadt schließlich auch noch kostenlose Park-and-Ride-Werbung im Internet für die Bahn und ausgerechnet für diesen von den Bürgern bezahlten "Parkplatz des Anstoßes". Das bestimmt ehrlich gemeinte Mitleid der Stadtführung ist nicht erforderlich. Ein schön lautes "Mit uns nicht" an die oberen Herren der Bahn wäre bestimmt besser, um die Vernunft auch auf Schienen wieder in die Stadt zu lassen. Siegfried Krause, Blieskastel

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