Die Burg erblüht in alter Pracht

Kirkel. Der Förderkreis Kirkeler Burg hatte zusammen mit dem Heimat- und Verkehrsverein vor rund einem Jahr bei einem Modellbauer aus dem Odenwald die Kirkeler Burg in Auftrag gegeben. Und zwar im Maßstab 1:100

 Detailreich präsentiert sich das Rekonstruktionsmodell der Kirkeler Burg im Jahre 1600, das jetzt vorgestellt wurde. Foto: Thorsten Wolf

Detailreich präsentiert sich das Rekonstruktionsmodell der Kirkeler Burg im Jahre 1600, das jetzt vorgestellt wurde. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. Der Förderkreis Kirkeler Burg hatte zusammen mit dem Heimat- und Verkehrsverein vor rund einem Jahr bei einem Modellbauer aus dem Odenwald die Kirkeler Burg in Auftrag gegeben. Und zwar im Maßstab 1:100. Der Modellbauer Erwin Merz, der diese Tätigkeit als Hobby betreibt, hat schon mehrere Burgen in der Pfalz nachgebaut und arbeitet mit dem Institut für Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern zusammen. Offensichtlich hat es ihm die Kirkeler Burg angetan, denn er hat jetzt auf Anfrage des Förderkreises und des Heimat- und Verkehrsvereins ein weiteres, aktualisiertes Modell angefertigt. "Wir haben gerade in letzter Zeit viele neue baugeschichtliche Details über die Kirkeler Burg erfahren", sagte der Vorsitzende des Förderkreises, Peter Steffen, gegenüber unserer Zeitung. Und diese Details habe Erwin Merz jetzt berücksichtigt und in sein neues Modell einfließen lassen. "Es zeigt die gesamte Burganlage originalgetreu in ihrem Zustand im Jahr 1600", erklärt Steffen, "damit ist es sozusagen eine historische Rekonstruktion." Nun verfügt der Förderkreis also über zwei Modelle, eines, das vor einem Jahr gefertigt wurde und ein ganz aktuelles, historisch getreues, das gestern Abend anlässlich einer Sitzung des Förderkreises vorgestellt wurde. Es soll als Dauerausstellungsstück das Heimat- und Burgmuseum zieren. Das "alte" Modell der Burg wird hingegen in erster Linie auf Reisen gehen, um die Gemeinde zu repräsentieren, denn es zeigt das Handwerkerdorf ins seinem jetzigen Zustand. Vor allem bei Tourismusmessen oder bei Werbeveranstaltungen für mittelalterliche Events wird es damit gute Dienste leisten, die ein historisches Modell nicht bieten kann. Denn der Vorteil des ersten Burgmodells sei, dass man nun die Attraktionen, die mit dem Burgdorf verbunden seien, allen Interessenten erläutern könne. Modellbauer Erwin Merz ist oft in Kirkel auf dem Burggelände gewesen. Die Details entstanden dann anhand von Fotos in seiner Werkstatt.

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