Deutsche, die Amerikas Demokratie mitbestimmten

Homburg/Zweibrücken. Das Hambacher Fest 1832, die Märzrevolution 1848, die Paulskirche und der badisch-pfälzische Aufstand 1849 sind markante Stationen der deutschen Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert. Nachdem preußisches Militär alle Bestrebungen für die Demokratie und Freiheit mit brutaler Waffengewalt niedergeschlagen hatte, setzte ein bis dato ungekannte Massenauswanderung ein

Homburg/Zweibrücken. Das Hambacher Fest 1832, die Märzrevolution 1848, die Paulskirche und der badisch-pfälzische Aufstand 1849 sind markante Stationen der deutschen Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert. Nachdem preußisches Militär alle Bestrebungen für die Demokratie und Freiheit mit brutaler Waffengewalt niedergeschlagen hatte, setzte ein bis dato ungekannte Massenauswanderung ein. Hunderttausende kehrten Deutschland den Rücken und emigrierten in die Vereinigten Staaten, wo sie ihre Vision von Demokratie und Freiheit verwirklichen wollten. In vielerlei Hinsicht beteiligten sich die deutschen Emigranten, die in den USA wegen ihres konsequenten Engagements als "Forty-eighters" in hohem Ansehen standen, am Aufbau und der Verteidigung eines grundlegend demokratischen Staates. Ausgewählte Biografien saarpfälzischer und südwestdeutscher Akteure stehen im Blickpunkt des Vortrages, zu dem der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis (DAF) Saarpfalz und das Stadtmuseum Zweibrücken am kommenden Montag, 26. Oktober, einladen. Martin Baus, Mitarbeiter der Siebenpfeiffer-Stiftung, wird eine Reihe von Persönlichkeiten vorstellen, die nach dem Scheitern der Demokratie in Deutschland auf mannigfache Art auch in Amerika für ihre Vorstellungen eintraten. Der als "Fürstenkiller" populäre Ixheimer Karl August Wollenweber, der Homburger Journalist Johann Roth, der Pirmasenser Revolutionär Conrad Ludwig Diehl oder der Künstler Carl Hermann Schmolze aus Zweibrücken sind einige der namhaften Auswanderer, die mithin die Grundlagen legten für die legendäre Präsidentschaft von Abraham Lincoln. Der Vortrag findet im Stadtmuseum Zweibrücken statt und beginnt um 19 Uhr. redWeitere Informationen gibt es bei der Geschäftsstelle des DAF Saarpfalz unter der Telefonnummer (06841) 104 82 15 oder E-Mail beate.ruffing@saarpfalz-kreis.de.

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