Der FCH ist Spitzenreiter
Homburg. "Wir woll'n den Tobi sehen, wir woll'n den Tobi sehen", skandierten die Anhänger des FC Homburg am Freitagabend im Anschluss an den 4:1 (1:1)-Heimsieg des Fußball-Oberligisten gegen die Sportfreunde Köllerbach. Der Ex-Elversberger Tobias Mansfeld, der aufgrund eines Nasenbeinbruchs erneut mit einer grünen Gesichtsmaske auflief, war der Mann des Abends. Bis zur 68
Homburg. "Wir woll'n den Tobi sehen, wir woll'n den Tobi sehen", skandierten die Anhänger des FC Homburg am Freitagabend im Anschluss an den 4:1 (1:1)-Heimsieg des Fußball-Oberligisten gegen die Sportfreunde Köllerbach. Der Ex-Elversberger Tobias Mansfeld, der aufgrund eines Nasenbeinbruchs erneut mit einer grünen Gesichtsmaske auflief, war der Mann des Abends. Bis zur 68. Minute hatte es im Spiel 1:1 gestanden, und dem FCH schienen im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga bereits die Felle davonzuschwimmen. Doch dann trat Tobias Mansfeld, ehemals Fick, in Erscheinung und entzückte die Fans der Grün-Weißen mit einem lupenreinen Hattrick (69., 81., 85.). "Die stehenden Ovationen gehen natürlich runter wie Öl, denn ich hab hier auch schon ganz andere Zeiten erlebt. Die Köllerbacher scheinen mir zu liegen, da ich meinen letzten Hattrick hier vor zwei Jahren beim 3:0 ebenfalls gegen Köllerbach erzielt habe", sagte der Matchwinner.Allerdings hätte die Partie auch eine andere Wendung nehmen können. "Wir hatten zwar gut angefangen, doch nach dem 1:1 kamen die Köllerbacher zu einigen Chancen", meinte Homburgs Trainer Jens Kiefer, dessen Elf bereits nach acht Minuten durch einen Kopfball von Kapitän Rouven Weber mit 1:0 in Führung gegangen war. In der 21. Minute brachte dann auf der anderen Seite Serge Dim Etong den Ball bei einem Freistoß scharf in den Homburger Strafraum, wo ihn Xavier Novic mit dem Kopf zum 1:1 ins Netz verlängerte.Anschließend hatten die Gäste bis zur Pause ein klares Chancen-Plus. So konnte FCH-Torhüter Thorsten Hodel im letzten Augenblick vor Davit Bakhtadze retten (40.). Vier Minuten später kam Novic nach einem langen Ball von Romuald Houllé ebenfalls nicht am Homburger Schlussmann vorbei. Er war es auch, der fast mit dem Pausenpfiff den Ball völlig freistehend übers Tor semmelte (45.). "Wir hätten bei diesen guten Chancen den Sack zumachen müssen, haben aber leider Lehrgeld bezahlt", fluchte Köllerbachs Sportlicher Leiter Peter Groß.Im zweiten Durchgang wechselte Kiefer mit Fabio Di Dio Parlapoco für den angeschlagenen Michael Petri einen neuen Mann ein, der für mächtig Schwung sorgen sollte. Auch Tobias Mansfeld traf volley ins Tor, er stand aber im Abseits (60.). Dann setzte Parlapoco einen Kopfball auf die Latte des Köllerbacher Tores (62.). Sieben Minuten später war es aber so weit: Mansfeld grätschte mit letztem Einsatz den Ball nach einer Hereingabe von Christoph Holste zum 2:1 über die Linie. Köllerbachs Etong sah nach einer Tätlichkeit an Lars Rheinheimer wenig später die Rote Karte (78.). In Überzahl umspielte Mansfeld Köllerbachs Schlussmann Jan Schäfer und markierte das 3:1 (81.), ehe er danach eine Kombination über Holste und Parlapoco mit dem 4:1-Endstand abschloss. Der eingewechselte Michael Berndt scheiterte in der 87. Minute noch am Pfosten. Da am Samstag der FK Pirmasens sein Heimspiel gegen den SV Roßbach-Verscheid überraschend mit 0:1 verlor, übernahm der FC Homburg zum ersten Mal die Tabellenführung. Es war also für die Grün-Weißen ein rundum gelungenes Wochenende.