"Da kommt das ganze Leben auf den Tisch"

Erbach. Vor zehn Jahren wurde im Homburger Stadtteil Erbach die bundesweit erste Beratungsstelle für Schwangere eröffnet. Nachdem die katholischen Bischöfe aus der Schwangerenkonfliktberatung ausgestiegen waren, hat sich als Alternative bundesweit der Verein "Donum Vitae" gegründet

Erbach. Vor zehn Jahren wurde im Homburger Stadtteil Erbach die bundesweit erste Beratungsstelle für Schwangere eröffnet. Nachdem die katholischen Bischöfe aus der Schwangerenkonfliktberatung ausgestiegen waren, hat sich als Alternative bundesweit der Verein "Donum Vitae" gegründet. Das Spannungsverhältnis zur Kirche ist noch immer spürbar: "Anläßlich unseres zehnjährigen Bestehens wollten wir einen Gottesdienst feiern, doch das wurde uns untersagt, nachdem der Pfarrer mit dem zuständigen Generalvikariat Rücksprache genommen hatte", erzählt Hedwig Pfeffer, Erste Vorsitzende des Vereins "Donum Vitae im Saarland". "Meine Arbeit ist anstrengend, aber wird immer wichtiger: die Zahl unserer Beratungsfälle ist in den letzten Jahren immer gestiegen", so Pfeffer. Hätten bei "Donum Vitae" im Saarland 2003 noch 841 schwangere Frauen Rat und Hilfe gesucht, so seien es fünf Jahre später 980 gewesen. Die Beratung machen neben einem persönlichen Gespräch auch die Vermittlung finanzieller Hilfe oder die Kleiderbörse aus. Seit 2009 besteht diese hier. Hier kann alles Kindgerechte abgegeben werden. Elvira Jäckel, die die Anlaufstelle in Homburg mit aufgebaut hat, fasst die Vertraulichkeit und Wichtigkeit der Beratungsgespräche zusammen: "Da kommt das ganze Leben auf den Tisch." Die Beratungsstelle (Dürerstraße 151) ist montags und mittwochs von neun bis 13 Uhr, dienstags und donnerstags 13 bis 17 Uhr geöffnet, die Kleiderbörse mittwochs zehn bis zwölf Uhr und donnerstags 14.30 bis 16.30 Uhr, Telefon (068 41) 75 89 02, E-mail homburg@donumvitae.org. hcr> weiterer Bericht folgt

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