Bosch BKK, Ärzte und Klinikum erweitern ihr Versorgungsmodell

Homburg. Niedergelassene Ärzte der Gesundheitsgenossenschaft Homburg-Saarpfalz eG (Gehosa), das Universitätsklinikum des Saarlandes und die Bosch BKK weiten ihre Zusammenarbeit in der Patientenversorgung aus: Ihr vor rund eineinhalb Jahren vereinbartes Versorgungsmodell steht Patienten ab dem 1

Homburg. Niedergelassene Ärzte der Gesundheitsgenossenschaft Homburg-Saarpfalz eG (Gehosa), das Universitätsklinikum des Saarlandes und die Bosch BKK weiten ihre Zusammenarbeit in der Patientenversorgung aus: Ihr vor rund eineinhalb Jahren vereinbartes Versorgungsmodell steht Patienten ab dem 1. Juli bei einer größeren Zahl von Erkrankungen offen, unter anderem Patienten mit Demenz oder Depressionen. "Wir bieten unsere Hilfe aber nicht erst dann an, wenn jemand bereits erkrankt ist", erklärt Dr. Ulrich Mielke von der Gehosa in einer Pressemitteilung. "Auch wenn wir Risiken für eine Erkrankung erkennen, bieten wir den Betroffenen zusätzliche Betreuung an. Das kann das Risiko eines progressiven Nierenversagens sein, aber auch das einer lang anhaltenden Arbeitsunfähigkeit oder einer Pflegebedürftigkeit." Bisher konzentrierten sich die Partner vor allem auf die Betreuung von Patienten mit einem Schlaganfall, einer Herz- oder Krebserkrankung.Hilfe durch PatientenbegleiterIn Zusammenarbeit mit den behandelnden Klinik- und Praxisärzten helfen so genannte Patientenbegleiter der Bosch BKK den Patienten beim Wechsel von der stationären in die ambulante Behandlung. Sie kümmern sich um anschließende Reha- oder Pflegemaßnahmen, organisieren Hilfsmittel und entlasten Arzt und Patient von organisatorischen Aufgaben. Die Entscheidung darüber, welchen Patienten die spezielle Betreuung angeboten wird, treffen Arzt und Patientenbegleiter gemeinsam. Damit sie sich ausreichend Zeit für die Abstimmung nehmen können, erhalten Ärzte und Kliniken zusätzliches Geld von der Krankenkasse, heißt es in der Mitteilung weiter. "Im ersten Jahr haben wir unsere Zusammenarbeit bei ausgewählten Erkrankungen erprobt", berichtet Bernhard Mohr, Vorstand der Bosch BKK. "Dabei haben wir gesehen, dass wir die Versorgung der Patienten tatsächlich verbessern konnten. Das hat uns ermutigt, noch weitere Diagnosen in das Versorgungsmodell einzubeziehen." Bessere VersorgungsqualitätDie bessere Qualität der Versorgung sei letztlich auch der Grund, dass sich die Mehrausgaben für die Bosch BKK rechnen - in Zeiten des Gesundheitsfonds eine Notwendigkeit für die Krankenkasse. Seit Vertragsstart im Januar 2008 haben sich 2383 Versicherte und 217 niedergelassene Ärzte in das Modell eingeschrieben. red

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