Bundestagswahl Zur Wahl ein neues Formular gewählt

Blieskastel · Eine besser lesbare Wahlbenachrichtigung im A4-Format versorgt dieses Jahr die Blieskasteler Wähler mit wichtigen Infos zur Bundestagswahl.

 Blieskastels Stadtamtsrat Jens Welsch, Leiter des städtischen Wahlamtes, mit der alten Wahlbenachrichtigung für die Bürgerinnen und Bürger im Kartenformat (links) und der neuen Benachrichtigung in Briefformat.

Blieskastels Stadtamtsrat Jens Welsch, Leiter des städtischen Wahlamtes, mit der alten Wahlbenachrichtigung für die Bürgerinnen und Bürger im Kartenformat (links) und der neuen Benachrichtigung in Briefformat.

Foto: Joachim Schickert

Bei der Bundestagswahl am 24. September gibt es für  die Wahlberechtigten in Blieskastel Neuerungen zu beachten, denn ihre Wahlbenachrichtigung wird barrierefreier. Möglich macht dies die Umstellung vom Kartenformat in ein Schreiben, das als Brief im gewohnten DIN-A4-Format ab Mitte August allen Wahlberechtigten im Stadtgebiet von Blieskastel zugestellt wird. „Die Anforderungen an den Inhalt der Wahlbenachrichtigung wurden in den letzten Jahrzehnten immer größer, sodass der zur Verfügung stehende Platz immer enger und damit auch die Schrift kleiner wurde. Dies ging deutlich zu Lasten der Lesbarkeit“, so Stadtamtsrat Jens Welsch, Leiter des städtischen Wahlamtes.

Und in der Tat seien in den letzten Jahren Informationen hinzugekommen, die die Barrierefreiheit betreffen: Neuerungen bei den Kommunikationswegen wie beispielsweise das Internet, aber auch die Rückseite der Wahlbenachrichtigung mit dem Antrag auf Ausstellung eines Wahlscheines, der für die Briefwahlunterlagen benötigt wird, seien wesentlich komplexer geworden. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener dazu: „In vielen Bereichen hat die Stadt Blieskastel die Reduzierung von Barrieren zum Thema. Mir war es nun wichtig, auch bei den Wahlen unseren Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Komfort anzubieten, was mit der neuen Wahlbenachrichtigung als Brief mehr als gelungen ist.“

Ein weiterer Vorteil, so die Bürgermeisterin, sei auch, dass durch den Brief ein erhöhter Datenschutz gewährleistet werden könne, da die Informationen in einem Briefkuvert übersendet werden. Aber nicht nur die Lesbarkeit sei durch das größere Format als Brief verbessert worden, auch den modernen Ansprüchen der Gesellschaft und der Technik sei dabei Rechnung getragen werden. Jens Welsch: „Die Wahlbenachrichtigung enthält einen sogenannten QR-Code, der über jeden Barcodescanner auf dem Smartphone einen Wahlberechtigten direkt auf die Internetseite zur Beantragung eines Wahlscheines führt, ohne dass die Webadresse separat eingegeben werden muss.“

Durch den Einsatz von Barcodes werde auch die Arbeit im Briefwahlbüro effizienter. „Hier haben die Mitarbeiterinnen im Briefwahlbüro nun die Möglichkeit, den Antrag auf Ausstellung eines Wahlscheines zum Beispiel für die Briefwahl digital zu erfassen und damit schnell an die erforderliche Stelle im Wählerverzeichnis zu gelangen. Ein manuelles und zeitaufwendiges Übertragen der Informationen vom Papier in den Computer entfällt damit“, so der Wahlamtsleiter. Um Briefwahlunterlagen zu beantragen, müssten die Wahlberechtigten auch nicht mehr ihre Daten auf das Antragsformular von Hand aus der Wahlbenachrichtigung übernehmen. Diese seien nun als Service-Leistung bereits eingedruckt, sodass die Antragsteller nur noch die gewünschten Anträge ankreuzen und den Antrag unterschreiben müssen. „Auch dies führte in den vergangenen Jahren oft zu Irritationen, weil die im Briefwahlbüro anwesenden Antragsteller nicht ganz zu Unrecht auf bereits vorhandenen Informationen in der Wahlbenachrichtigung auf der Vorderseite des Antrages verwiesen haben“, heißt es aus dem Wahlamt. Auch hier sei man den realen Verhältnissen und den Wünschen der Bürger ein gutes Stück näher kommen können. Wie es weiter aus dem Blieskasteler Rathaus heißt, wurde man bei der Umstellung auf die neue Systematik von den Kollegen aus Homburg unterstützt, die schon seit den letzten Wahlen auf dieses Verfahren umgestiegen sind. „Ich bin meiner geschätzten Kollegin Kerstin Puchner, die das Homburger Wahlamt leitet, sehr dankbar, die mir bei der Umstellung auf das neue System so behilflich war“, so Jens Welsch abschließend.

Informationen gibt es beim städtischen Wahlamt unter Telefon (0 68 42) 926-11 01 und 926-11 02 und unter

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