Zupfkonzert mit buntem Kontrast

Niederwürzbach · Das Zupforchester Niederwürzbach hat sich bei seinem Konzert im Spiegelsaal des Annahofes von seiner besten Seite gezeigt. Die Musiker gaben klassische Werke, aber auch Volksmusik und aus Filmen bekannte Stücke. Das Publikum wippte mit den Füßen.

 Das Zupforchester Niederwürzbach bei der Matinee im Spiegelsaal des Annahofes. Foto: Sabine Schmitt

Das Zupforchester Niederwürzbach bei der Matinee im Spiegelsaal des Annahofes. Foto: Sabine Schmitt

Foto: Sabine Schmitt

Herbst am Würzbacher Weiher, ein übervoller Spiegelsaal im Annahof, dazu der Eröffnungstitel "Morning has broken": Besser hätte Dirigent Manfred Göddel mit dem Zupforchester die Matinee im übervollen Spiegelsaal im Annahof nicht eröffnen können. Göddel, der vor zwei Jahren die Leitung des Orchesters übernommen hatte, spannte den Bogen von der Klassik bis zur Moderne, von Volks- bis Filmmusik und konnte an diesen Morgen mit dem Können seines bestens aufgelegten Ensembles das Publikum im schönen Ambiente des Spiegelsaales begeistern.

Vorsitzender Harald Noll begrüßte die Besucher, unter ihnen Ehrenvorsitzender Werner Becker, und übergab an Helmut Kröll, der in seiner lockeren Moderation mit Hintergrundinformationen durch das Programm führte. Das Adagio in h-moll (Original g-moll) von Tomaso Albinoni, in der Bearbeitung von Manfred Göddel, folgte der Eröffnung. Das ruhig getragene Werk wurde vom Orchester exakt und stimmungsvoll interpretiert. Als bunter Kontrast folgte "Aus Omas jungen Jahren", eine Komposition von A. Koenig-Ossadtschi, wobei das Publikum im Takt mit den Füßen wippte. Wie hatte doch Kröll angekündigt: "So rockte Oma in ihrer Jugend". Als Duett begann mit Dieter Blatt, Mandoline und Manfred Göddel, Gitarre, die Drei-Satz-Filmmusik zu dem Melodram "Captain Corellis Mandolin". Die Rhapsodie Tzigane, in der gefälligen Art der Komposition von Maciocchi, repräsentierte anschließend im Kontrast einen Part von Volksmusik .

Musik zum Träumen

Mit "My way" von Reveaux/Francois, Frank Sinatras Welt-Song und "Godfather" (Nino Rota ), den meisten aus dem Film "Der Pate" bekannt, wurde dem Publikum Musik zum Träumen und Erinnern geboten. Nach dem Titel "Liebesgruß" von Edward Elgar in der Bearbeitung für Zupforchester folgte zum Abschluss John Miles mit seinem Titel "Music", eine brillante Rock-Symphonie wie Moderator Kröll es darstellte, die Göddel in seiner Choreografie ganz bewusst an den Schluss der Matinee gestellt habe. Gegenüber der Version von Ingo Brzoska wurde dabei noch eine gesangliche Variante hinzugefügt. Mit donnerndem Applaus und Standing Ovations dankte das Publikum im Spiegelsaal der Interpretation des Zupforchester und der Solo-Sängerin Dorothee Göddel. Die rhythmisch geklatscht geforderte Zugabe erfüllten Orchester und Solo-Gitarrist Manfred Göddel mit der Themamusik zu den James-Bond Filmen.

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