Zimtwaffelduft in barocker Altstadt

Blieskastel · Beim Blieskasteler Christkindmarkt fanden sich viele Vorweihnachtsfreunde ein, um sich mit Glühwein, Punsch oder Zimtwaffeln zu stärken. Auch der Nikolaus ließ es sich nicht nehmen, dem Paradeplatz einen Besuch abzustatten.

 Erstmals waren zum Christkindmarkt in der Blieskasteler Innenstadt auch am Schlangenbrunnen Weihnachtshäuschen aufgebaut. Stroh auf den Pflastersteinen sorgte zusätzlich für Atmosphäre. Foto: Erich Schwarz

Erstmals waren zum Christkindmarkt in der Blieskasteler Innenstadt auch am Schlangenbrunnen Weihnachtshäuschen aufgebaut. Stroh auf den Pflastersteinen sorgte zusätzlich für Atmosphäre. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Der Schnee hatte sich wohl im Datum geirrt und war zwar schon ein paar Tage vor dem Weihnachtsmarkt gefallen, aber dennoch konnten sich die Verantwortlichen über das Wetter während des Blieskasteler Christkindmarktes nicht beschweren. Und damit auch nicht über die Besucherzahlen: Das Wetter, das schöne Blieskasteler Ambiente mit der barocken Altstadt, aber auch das vielfältige, breit gefächerte Angebot ließen wieder viele Gäste nach Blieskastel strömen. Bereits zur Eröffnung am Freitagnachmittag war der Paradeplatz gut gefüllt, vor allem Eltern mit ihren Kindern wollten den ersten Auftritt des Nikolauses auch in diesem Jahr nicht verpassen.

Pünktlich gegen 16 Uhr eröffnete Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener den Christkindmarkt, und schon kurze Zeit später war dann der Nikolaus wieder da. Wie immer kam er gemächlich über den Paradeplatz, lächelte hier und streichelte dort einem Kind übers Haar, bevor er dann zur Bühne kam. Es gab die obligatorischen Weihnachts- und Nikolausgedichtchen, ehe der heilige Mann dann seine Geschenke an die Kinder verteilte. Auch am Samstag und ebenso am Sonntag besuchte der heilige Bischof den Christkindmarkt und bescherte die Kinder. Aber auch die Erwachsenen kamen nicht zu kurz. Überall duftete es nach Zimtwaffeln, Glühwein oder Punsch . Auch die Blieskasteler Sterntaler, schon seit Jahren durch den Kirchenchor auf dem Weihnachtsmarkt hergestellt, fanden wieder reißenden Absatz. Der Christkindmarkt wurde traditionell vom Chor des Gymnasiums musikalisch eröffnet, später war dann die Geschwister-Scholl-Schule dran. Über die drei Markttage konnte man sich immer über ein festliches Musikerlebnis auf der Bühne freuen. Am Samstag gab es eine Neuerung.

Organisiert von den anliegenden Geschäften gab es auch am Schlangenbrunnen ein kleines Marktangebot. Rainer Schetting, Vorsitzender des Blieskasteler Marketing-Vereins, zu den Hintergründen: "Wir wollten eigentlich eine Eisbahn während des Christkindmarktes nach Blieskastel holen. Aber das hätte nur auf dem Paradeplatz funktioniert, und das wollten etliche Standbetreiber nicht." Also hatten sich die Gewerbetreibenden am Schlangenbrunnen die Idee mit den Ständen und den Buden einfallen lassen. "Ein zweiter, privater Weihnachtsmarkt", nörgelten die einen, "tolle Atmosphäre und fast noch schöneres Flair als auf dem Paradeplatz", lobten andere. Tatsächlich hat die Idee der Gewerbetreibenden so manche Fantasie beflügelt, den Weihnachtsmarkt auf die gesamte barocke Altstadt zu verteilen. Die Idee am Schlangenbrunnen wurde gut angenommen, viele Geschäftsleute nahmen auch am "Nikolaus-Shopping" teil. Weil man während der Adventswochenenden keinen verkaufsoffenen Sonntag mehr durchführen dürfe, sei dieses Shopping am Nikolaus-Samstag eine gute Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort