Windkraft für Reservat unproblematisch

Blieskastel · Der Bau von Windkraftanlagen an ausgewählten Standorten innerhalb des Biosphärenreservats Bliesgau ist mit den Vorgaben der Unesco vereinbar. Mit diesem Positionspapier ist gestern der Biosphärenzweckverband Behauptungen von Bürgerinitiativen entgegengetreten, wonach der Bliesgau Gefahr laufe, mit dem Bau von Windrädern die Anerkennung als Biosphärenreservat zu riskieren.

Mit solchen Anlagen unterstreiche die Biosphäre ihren Anspruch, über den Erhalt der biologischen Vielfalt hinaus auch Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung zu sein und substanzielle Beiträge zum Klimaschutz zu leisten. Kern- und Pflegezonen seien allerdings Tabu-Bereiche für Windräder. Die Höhenlagen des Bliesgaus wiesen an etlichen Standorten ausreichend Wind auf, um Anlagen wirtschaftlich zu betreiben. Die Potenziale der Windkraft für den Bliesgau beliefen sich auf rund 100 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit ließen sich derzeit 20 Prozent des Strombedarfs in der Biosphäre decken.

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