Blieskastel Das Wimmelbild ist ein echter Hingucker

Blieskastel · Die Grünen haben sich als Ideengeber geoutet: Weg von langweiligen Wahlplakaten war die Devise, es sollte etwas Neues her.

 Das Wimmelbild der Grünen an einer Hauswand in Blieskastel-Mitte erfährt viel Aufmerksamkeit.

Das Wimmelbild der Grünen an einer Hauswand in Blieskastel-Mitte erfährt viel Aufmerksamkeit.

Foto: Erich Schwarz

Der gewünschte Effekt hat sich eingestellt: Das riesige Wimmelbild in Blieskastel am Hause Paal-Frenzel (Avia Tankstelle) wird bestaunt, ist schon Thema in den Sozialen Medien. Und jeder fragt sich, was das bedeutet, wer das aufgehängt hat. Nun gab es kein Zurück mehr: Die Blieskasteler Grünen haben sich geoutet. Weg von schnöden, langweiligen Wahlplakaten war die Devise, es sollte etwas Neues her. Etwas, was Aufmerksamkeit erregt, was aber auch typisch ist für Blieskastel und den Zusammenhalt demonstriert. Und da hatte Bürgermeisterkandidatin Lisa Becker die Idee mit dem Wimmelbild. Laut Wikipedia sind Wimmelbilder solche Bilder, auf denen sehr viele Menschen, Tiere und Dinge („wimmelt“) abgebildet sind, die durch eine gemeinsame Umgebung – hier die Stadt Blieskastel – verbunden sind. Die ersten Wimmelbilder gab es Anfang der 1960er Jahre, Ali Mitgutsch nennt man den „Vater der Wimmelbücher“.

Die Grünen haben sich umgehört, wer solch ein Wimmelbild malen könnte. Und man ist bei Jürgen Schanz gelandet, der schon andere Wimmelbilder vom Saarland gemalt hat. Und Schanz war auch sofort bereit, ein solches Bild zu erstellen. Und das Typische an Wimmelbüchern ist die Tatsache, dass man bei genauem Hinsehen ganz viele Details entdecken kann. So ist es auch auf dem „grünen“ Blieskasteler Kunstwerk: Wenn man sich die Details anschaut, kommt man aus dem Staunen, aber auch aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus. Natürlich sind die grünen Protagonisten auf dem Bild, Lukas Paltz, Fraktionsführer der Grünen im Stadtrat, hisst auf dem Balkon des Rathauses die Regenbogenfahne. Und Bürgermeisterkandidatin Lisa Becker lehnt lässig am Stadttor auf dem Kreisel. Dezent ist auch ein Hinweis auf den neuen Wohnsitz von Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener auf dem Bild zu finden, nämlich der Wegweiser mit Kilometerangabe nach Zweibrücken. Es fehlt weder die Eisdiele noch die „Kleine Kneipe“, heute Ackermann, noch der Dolmusch mit seiner bekannten Fahrerin. Aber auch Visionen gibt es auf dem Bild, etwa eine intakte Weiherbrücke (Niederwürzbach) oder schon die Abrissbirne an der Bliesgaufesthalle. Auch Elmar Becker darf nicht fehlen, er rennt um den Kreisel auf der Jagd nach dem Stallbock.

Auch die Vereine sind vertreten, sowohl die Sportvereine wie auch die Musikvereine, und nicht zuletzt auch die Feuerwehr. Neben dem P-Werk gibt es noch das Internatsgebäude und die Webenheimer Windräder zu bestaunen. Und natürlich darf bei den Grünen auch das Elektro-Auto von Udo Schmidt nicht fehlen. Und Wahlkampf hin oder her: Das Wimmelbild der Grünen ist zweifellos eine Attraktion in der Stadt Blieskastel.

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