Wenn ein Ahorn zum Uhu wird

Altheim · Er folgte einer Anregung von Ortsvorsteherin Beate Lambert: Ein Ahornbaum musste gefällt werden, aus dem Stumpf wurde ein Nachtvogel. Künstler Pascal Wirth und seine Motorsäge sorgten dafür.

 Bildhauer Martin Wirth mit seiner Arbeit aus Holz auf dem Altheimer Spielplatz. Foto: SZ/Beate Lambert

Bildhauer Martin Wirth mit seiner Arbeit aus Holz auf dem Altheimer Spielplatz. Foto: SZ/Beate Lambert

Foto: SZ/Beate Lambert

In acht Stunden entstand auf dem Altheimer Spielplatz aus einem tristen Baumstumpf eine eindrucksvolle Uhu-Statue. Der Künstler Pascal Wirth aus Überherrn vollbrachte das Kunstwerk auf Anregung der Ortsvorsteherin Beate Lambert. Das Werkstück, ein älterer Ahornbaum, hatte gefällt werden müssen, weil er im oberen Bereich faulte und immer wieder Äste abbrachen, er damit zu einer Gefahr für die spielenden Kinder geworden war. Nachdem Überlegungen angestellt worden waren, kam der Gedanke, ein Tier oder eine Spielfigur schnitzen zu lassen.

Vorschläge waren entweder ein Uhu oder ein Steinkauz, beides Eulen, geschützte Arten in der Biosphärenregion Bliesgau. Natur- und Landschaftsführer Martin Hirsch, der selbst einen lebenden Uhu namens Anton zuhause hält, empfahl für die Umsetzung den gelernten Bildhauer. Er ist seit 1998 selbstständig, arbeitet viel mit Stein, aber auch Holz, ist ein Könner beim Motorsägenschnitzen, das er auch im Blieskasteler Stadtteil eindrucksvoll unter Beweis stellte. Seine Bildhauerausbildung hat er in Tirol absolviert, wo er heute noch zeitweise als Ausbilder arbeitet. Bekannt ist er mit seinen Arbeiten, zu denen kürzlich auch eine Bank mit einer Wolfsskulptur dazu gekommen ist, auch in Amerika.

Die Altheimer haben mit Begeisterung miterlebt wie aus dem Rest des Stammes die Holz-Skulptur entstand. Sie wurde auf den Namen Antonia getauft. Jetzt sollen noch die Krallen rot lackiert werden und ein Ring angezogen werden.

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