Weihnachtliche Barockstadt

Blieskastel · Einmal mehr waren am Wochenende Besucher aus der Region nach Blieskastel gekommen, um sich beim Christkindmarkt von der weihnachtlichen Vorfreude einfangen zu lassen. Bei Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen ließen sie sich auch vom schlechten Wetter nicht abhalten.

 Ein stimmungsvolles Ambiente boten die beleuchteten Stände am vergangenen Wochenende beim Christkindelmarkt auf dem Paradeplatz in Blieskastel. Foto: Erich Schwarz

Ein stimmungsvolles Ambiente boten die beleuchteten Stände am vergangenen Wochenende beim Christkindelmarkt auf dem Paradeplatz in Blieskastel. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Auch im 35. Jahr seines Bestehens hat der Christkindmarkt in Blieskastel nicht an Attraktivität und Anziehungskraft verloren. Das malerische Ambiente der Barockstadt, speziell des Paradeplatzes, bieten eine heimelige Atmosphäre, die auch immer wieder Besucher von weiter her anlockt. Mitten auf dem großen Platz der hohe, weihnachtlich beleuchtete Tannenbaum, zu seinen Füßen 35 Aussteller oder Anbieter in schmucken Holzhäuschen. "Der Blieskasteler Christkindelmarkt bietet eine - so glaube ich - sehr gelungene Mischung zwischen Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten", zeigte sich Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener bei der Eröffnung stolz auf den Blieskasteler Weihnachtsmarkt. Pünktlich um 16 Uhr wurde der Markt am Freitagnachmittag eröffnet, und es ist schon Tradition, dass der Schülerchor des Von-der-Leyen-Gymnasiums unter der Leitung von Christoph Nicklaus für die musikalische Umrahmung der Eröffnung sorgt.

Die Bürgermeisterin begrüßte die zu diesem Zeitpunkt noch überschaubare Gästeschar. Denn der Wettergott hatte es am Eröffnungstag überhaupt nicht gut gemeint mit den Blieskastelern, es war trüb und es nieselte, richtig ungemütlich also. Annelie Faber-Wegener bedankte sich bei ihrem Organisationsteam und auch bei den Beschäftigten des Bauhofs, die wieder gute Arbeit geleistet hatten. Aber selbst das schlechteste Wetter kann einen altgedienten Nikolaus nicht erschüttern: Pünktlich zur Eröffnung hatte auch der heilige Bischof seinen Weg auf den Paradeplatz gefunden und begrüßte die Gäste, vor allem die vielen Kinder. Brav wurden dem heiligen Mann, seit Anbeginn verkörpert Norbert Simon die Nikolausfigur, dann auch Gedichte vorgetragen, bevor dieser den Kindern auch Geschenke verteilte.
Kunsthandwerk und Kulinarik

Dann konnten die Gäste einen Rundgang über den Platz machen - auch in der Alten Markthalle wurde einiges geboten. Die Mischung schien zu überzeugen: Viel Kunsthandwerkliches, aber auch ein breites kulinarisches Angebot wurde geboten. Da fand man "Baumstriezel", zubereitet nach überliefertem Rezept, ebenso wie Räucherforellen. "Es is emol was Anneres", bemerkte dazu dann typisch saarländisch ein Gast.

Aber auch in diesem Jahr standen wieder die Getränke im Vordergrund, neben Bockbier, Glögg und Schnäpsen durfte da auch der Glühwein nicht fehlen. Am Samstag liefen dann auch die Glühweinbehälter heiß, denn das Wetter zeigte sich nun von der eher frühlingshaften Seite, die Sonne schien und die Gäste kamen in Strömen. Alle Parkplätze in der Innenstadt waren besetzt, und auch die Blieskasteler Gewerbebetreibenden durften sich freuen: Zum "Blieskasteler Late Night Shopping" waren viele Gäste gekommen, auch auf dem Platz am Schlangenbrunnen herrschte reger Betrieb. Seit vergangenem Jahr bieten die ansässigen Gewerbetreibenden samstags ein zusätzliches Programm an, das den Christkindelmarkt ergänzen soll.

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