Walzer, Swing und Marschmusik

Ballweiler. Ein Konzert der Extra-Klasse konnte die Ballweiler Bevölkerung am vergangenen Samstag erleben. In der Turnhalle hatte der Musikverein erstmals zu einem Frühjahrskonzert eingeladen. Neu war ebenfalls der Versuch, gemeinsam mit dem befreundeten Musikverein aus Dillingen-Pachten zu musizieren. Diesen Versuch darf man durchaus als Erfolg bezeichnen

 Das Orchester des Musikvereins Ballweiler gab in der Turnhalle des Stadtteils sein Frühjahrskonzert. Foto: Jörg Martin

Das Orchester des Musikvereins Ballweiler gab in der Turnhalle des Stadtteils sein Frühjahrskonzert. Foto: Jörg Martin

Ballweiler. Ein Konzert der Extra-Klasse konnte die Ballweiler Bevölkerung am vergangenen Samstag erleben. In der Turnhalle hatte der Musikverein erstmals zu einem Frühjahrskonzert eingeladen. Neu war ebenfalls der Versuch, gemeinsam mit dem befreundeten Musikverein aus Dillingen-Pachten zu musizieren. Diesen Versuch darf man durchaus als Erfolg bezeichnen. Schon, das erste Stück, welches Dirigent Frank Hahnhaußen den Besuchern in der vollen Halle zum Besten gab, sorgte dafür, das Bravo gerufen wurde. Der "William Blueheart March" war so klanggewaltig, dass ein Besucher in der vorderen Reihe gar meinte: "Da gab's was auf die Ohren." Dabei waren die Schwerpunkte unter anderem recht spanisch-feurig, wie Hahnhaußen moderierend meinte. Eine "Malaguena", eine Mischung aus Walzer, Swing und Co. - übrigens gleichsam das Motto des Konzerts - zeugte davon. Sowohl die Percussions, als auch die Kastagnetten erschallten in der Halle. Modern und flott dann die "Disco Lives", ein Medley von Klassikern aus der Disco-Zeit. Da fühlte sich so mancher an "I will survive" und "Staying alive" erinnert. Nichts da also mit Dschingdaraasbum-Musik: Ballweiler holt auf und ist mit den Musikvereinen der Premium-Klasse in einem Atemzug zu erwähnen. Ein Klassiker für eine Blaskapelle musste dann doch sein: Erinnerungen an Franticek Kmoch. Der Marsch wurde dann von "Flower Power" abgelöst, als man bei Melodien wie "Morning has broken" und "Hotel California" vom Frühling träumen durfte. Klanggewaltige StückeBegeisterungsrufe im Publikum? Aber sicher doch. Mit "Walzer, Swing und Kopp" hatte Moderator Frank Hahnhaußen den zweiten Konzertteil angekündigt. Mit "Kopp" meinte er den Dirigenten Thomas Kopp des Musikvereines Dilllingen-Pachten. Auch die Musiker aus dem Westen des Landes hatten einen Marsch im Gepäck: "Hoch Heidecksburg". Ebenfalls recht klanggewaltig. Gut, das Orchester ist wegen der Stadtteilgröße auch etwas umfangreicher. "The Second Waltz" ist spätestens als Erkennungstitel von André Rieu populär. Der war zwar am Samstag nicht in Ballweiler, dafür aber lud der russische Walzer zum Mitschunkeln ein. Schlagzeuggewaltig auch der Roberto Blanco-Titel "Ein bißchen Spaß muss sein". Somit war der Weg für einen weiteren Promi auf der Bühne geebnet. "Udo Jürgens live" kam mit "66 Jahren" und "Griechischem Wein" neben etlichen anderen mehr als gut an. Mittänzer und -klatscher fanden sich am Rande der Sitzreihen, als "The Best of Beatles" zeigte, was die Liverpooler Pilzköpfe alles auf die Beine gestellt hatten. Bei so viel Begeisterung musste eine Zugabe her: Spanish Fever. Da wurde gar der Dirigent des Gastgebers an die Percussions gebeten und zeigte, was er drauf hatte. Zwei Musikvereine, ein Auftritt. Mehrere Märsche - darunter "Preußens Gloria" und "Frei weg" waren die Stücke, die am Ende von beiden Orchestern gemeinsame gespielt wurden. Bei der Zugabe dirigierte dann Hahnhaußen, während Kopp den Drummer unterstützte.

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