Eine Aufforstung der besonderen Art Mit Walnüssen einen klimafesten Wald schaffen

Blieskastel · Der Klimawandel setzt den saarländischen Wäldern zu. Der Biosphärenzweckverband und der SaarForst Landesbetrieb greifen helfend ein.

 Die grüne Fruchthülle am Walnussbaum springt zwischen Ende September und Anfang Oktober auf.

Die grüne Fruchthülle am Walnussbaum springt zwischen Ende September und Anfang Oktober auf.

Foto: Biosphärenzweckverband Bliesgau/Anita Naumann

Viele Waldflächen sind in den letzten Jahren aufgrund der heißen und trockenen Sommer dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Um diese Flächen wieder aufzuforsten, hat sich der SaarForst Landesbetrieb für das Biosphärenreservat Bliesgau eine heimische und wärmetolerante Baumart ausgesucht, den Walnussbaum. Der Biosphärenzweckverband und der SaarForst Landesbetrieb sucht nun Spender von heimischen Walnüssen zur Aufforstung.

Um sicherzustellen, dass das Saatgut auch wirklich aus der Biosphäre Bliesgau kommt, können sich ausschließlich Eigentümer von Grundstücken mit Walnussbäumen im Biosphärenreservat oder Pächter solcher Grundstücke einbringen. Diese können dem SaarForst Landesbetrieb überschüssige Mengen von Walnüssen überlassen. Freiwillige Helfer oder Mitarbeiter von SaarForst ernten die Früchte auch gern selbst.

Der Ertrag soll zur Aufforstung von Borkenkäferflächen innerhalb der Biosphäre Bliesgau verwendet werden. Ziel des Projekts ist es, einen widerstandsfähigen Wald mit heimischen Bäumen zu schaffen. Da Walnussbäume mit der zu erwartenden Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur besser zurechtkommen als andere Baumarten, soll so der Wald der Zukunft klimafester gemacht werden.

Info bei Michael Pfaff unter Tel. (0175) 22 00 857 oder per Mail: m.pfaff@sfl.saarland.de

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