Orgel in Mimbach Walcker-Orgel in Mimbach bald als Sample Set
Mimbach · Die von Thomas Fürstberger in Niederbayern entwickelte Software dient vor allem Orgelprofis zum Üben.
Die renovierte und auf ihren Ursprungszustand restaurierte romantische Walcker-Orgel wurde im vergangenen Jahr durch eine CD des Ausnahme-Organisten Christian Brembeck einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und im Kulturteil der Zeitung „Frankfurter Allgemeine“ gewürdigt. Jetzt schlägt Christian Brembeck vor, sie in ihrem hervorragenden Klangbild noch weiter bekannt zu machen.
Die Orgel wird aufgrund ihrer eminenten Bedeutung als eines von lediglich drei erhaltenen Instrumenten des wichtigsten und innovativsten deutschen Orgelbauers der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (E. Fr. Walcker) und ihrer erstaunlichen Klangfarbenfülle durch Thomas Fürstberger aus Niederbayern für das Wiedergabesystem an Digitalorgeln namens „Hauptwerk“ Ton für Ton aufgenommen und als so genanntes Sample-Set für die obengenannte Software spielbar gemacht werden. Das fertige Set wird dann international zum Kauf angeboten werden und aufgrund der recht stattlichen Zahl von „Hauptwerk“-Nutzern der Mimbacher Orgel weitere verdiente überregionale Bekanntheit verschaffen.
Thomas Fürstberger hatte kürzlich auch die Orgel von St. Arnual in Saarbrücken als Set herausgebracht. Fürstberger wird nach Angaben der Mimbacher Kirchengemeinde im Herbst etwa zwei Tage für die Aufnahme der Orgel brauchen. Das Erscheinen des Klangbildes der Mimbacher Orgel als ein Sample-Set wird so eine weitere gute Werbung für das Mimbacher Instrument, für seine Restaurierung und für die damit befasste Orgelbaufirma Lenter werden.
Es sind in der Regel Orgelprofis, die zum Beispiel für das Üben und Studium zuhause solche Sample-Sets auf ihren elektronischen Heimorgeln nutzen. Man kann auf diese Weise in der Ferne die Klangfülle und Klangvielfalt der historischen Walcker-Orgel Mimbachs hautnah erfahren, so Rudolf Hertel von der Kirchengemeinde Mimbach.
