„Fußgänger und spielende Kinder sind einer großen Gefahr durch Raser ausgesetzt. Außerdem gibt es im Raintal selbst keinen Fußgängerüberweg, also keine sichere Möglichkeit zur Bushaltestelle oder zur Bliesgaustraße in Richtung Stadt zu kommen“, stellte Anna Uhl, Ortsrats-Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen fest. Trotz vieler Bemühungen der Anwohner, so mit einer Unterschriftensammlung – Projekt Verkehrsberuhigung im Klosterweg, Raintal, Wolfskaut und Schloßbergstraße – habe sich nichts an der Situation geändert, die Beteiligten fühlten sich einfach nicht richtig ernst genommen.

„Mit dem Antrag unserer Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Februar-Ortsratssitzung fordern wir die Stadtverwaltung auf, noch einmal die Situation im Raintal gründlich zu prüfen und ein Konzept zur Verkehrsberuhigung zu erarbeiten“, erläuterte Ortsratsmitglied Lara Ensslin. „Die dort lebenden Familien hoffen darauf, schon bald ihre Kinder wieder ohne Sorge spielen lassen zu können. Wir hoffen den Anwohnerinnen und Anwohnern eine Stimme geben zu können und das Raintal wieder sicher zu machen. Blieskastel soll fußgänger- und familienfreundlich sein“, so abschließend Martin Dauber von den Grünen und stellvertretender Ortsvorsteher in Blieskastel-Mitte.

„Sicherheit geht vor“, betonte Ortsvorsteher Jürgen Trautmann (CDU), der unserer Zeitung aktuell von einer Verkehrskontrolle im Raintal berichtete. „Innerhalb von zwei Stunden wurden bei einer Blitzer-Aktion von der Polizei 32 Verstöße in dem Straßenabschnitt registriert“, so Trautmann, nach dessen Erkundigungen schon eine dezente Bodenwelle in der Straße für Verkehrsberuhigung sorgen könnte. „Diese würde etwa 500 Euro kosten, daran sollte es doch wirklich nicht scheitern“, hoffen der Ortsvorsteher wie auch die Antragsteller der Grünen-Fraktion und die Mitglieder des kommunalen Gremiums, dass die zuständige Verwaltung zeitnah erste Schritte zum Wohle der Anwohner einleitet.