Verbraucher suchen das regionale Produkt

Blieskastel. Wurden die Blieskasteler Markt-Verantwortlichen im Frühjahr bei den Märkten von Petrus mit gutem Wetter geradezu verwöhnt, so war das Wetter an den beiden Markttagen des vergangenen Wochenendes eher bescheiden. Los ging es am Freitagabend mit dem inzwischen weit über die Region bekannten Blieskasteler Mondscheinmarkt

Blieskastel. Wurden die Blieskasteler Markt-Verantwortlichen im Frühjahr bei den Märkten von Petrus mit gutem Wetter geradezu verwöhnt, so war das Wetter an den beiden Markttagen des vergangenen Wochenendes eher bescheiden. Los ging es am Freitagabend mit dem inzwischen weit über die Region bekannten Blieskasteler Mondscheinmarkt. Und zumindest bei Marktbeginn gegen 17 Uhr schüttete es wie aus Kannen. Aber mit der Zeit beruhigte sich dann das Wetter, und es kamen auch etliche Besucher. "Wir bieten auch bei diesem Mondscheinmarkt ein sehr vielfältiges Angebot, das kaum Wünsche offen lässt", war Markt-Veranstalter Andreas Marschall insgesamt zufrieden.Seine Schinken- und Salami-Spezialitäten erfreuten sich auch an diesem Abend wieder großer Beliebtheit. Und wie das gerade laufende Musikfestival Euroclassic gibt sich auch der Mondscheinmarkt grenzüberschreitend: Schon alte Bekannte aus dem französischen Ormersviller sind die Gebrüder Frumholtz mit ihrem Spezialitätenangebot. Neu bei diesem ersten Mondschein-Herbstmarkt war Frederic Veissiére aus Saargemünd. Er betörte die Frauen mit seinem Charme und seiner Aussprache mit starkem französischem Akzent. Seine Patisserie-Produkte kamen bestens an und sein Stand war ständig gut besucht.

Am Sonntag dann großer Abbel- und Grumbeere-Markt, auch dies inzwischen ein fester Bestandteil des Marktkalenders der Stadt Blieskastel. Und war es beim Mondscheinmarkt der starke Regen, der Besucher und Händlern zu schaffen machte, so war es am Sonntag die Kälte. Es herrschten - bedingt durch den Wind - gefühlte Wintertemperaturen, aber auch dieser Markt hat viele Stammkunden.

Äpfel und Kartoffeln sind aber nur ein kleiner Teil des Angebotes. So ist der Herbstmarkt der Stadt Blieskastel inzwischen schon ein richtiger Bauernmarkt geworden. Das Angebot reicht von Äpfeln über Kartoffeln bis zu allen Produkten der Region, Honig, Bio-Brot, Marmelade in allen Variationen und vieles mehr. Und die Anbieter aus der heimischen Biosphärenregion nutzen das Etikett "Biosphäre" immer bewusster. "Durch viele Skandale sind die Verbraucher verunsichert, inzwischen geht der Trend eindeutig zu den heimischen Vermarktern", stellte Manfred Nimmesgern vom Riegelsberger Ziegenhof beim Mondscheinmarkt am Freitagabend fest. Und so waren auch beim Abbel- und Grumbeeremarkt wieder sehr viele Erzeuger und Selbstvermarkter aus der Region vertreten. Für nachhaltige Waldwirtschaft steht auch die Stadt Blieskastel, die als eine der ersten Kommunen für den Stadtwald ein Rückepferd angeschafft hat. "Rispe", so der eher niedliche Name für ein Arbeitspferd stand hinter ihrem Gatter, schön mit Blumen geschmückt, und ließ sich den Appetit durch die vielen Bewunderer nicht verderben. Am Nachmittag spielte dann der Musikverein Niederwürzbach.

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