MV Mimbach Tolle Musik und Theater mit „Frohsinn“

Blieskastel · Der Mimbacher Musikverein präsentierte in der Bliesgau-Festhalle seine Orchester. Zum Abschluss gab es wieder eine Komödie.

 Das Große Blasorchester des Musikvereins Frohsinn Mimbach; vorne Dirigent Daniel Peters, beim Konzert in der Bliesgau-Festhalle.

Das Große Blasorchester des Musikvereins Frohsinn Mimbach; vorne Dirigent Daniel Peters, beim Konzert in der Bliesgau-Festhalle.

Foto: Jörg Martin

„Die letzten Stücke haben nicht für weihnachtliche Stimmung gesorgt“, so Moderatorin Anja Jung am Samstagabend in der Blieskasteler Bliesgaufesthalle in der Hälfte des Programmpunkts. Der Musikverein Frohsinn Mimbach hatte traditionell am letzten Samstag vor Weihnachten zum Jahreskonzert eingeladen. Unter dem Motto „Musik und Theater“ war das Große Orchester erst in der zweiten Hälfte des zweiten Konzertteils mit weihnachtlichen Liedern gestartet. Unter der Leitung von Daniel Peters spielte man nämlich „Highlights von Frozen“, die Höhepunkte aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin“. Doch die Erlebnisse von Anna, Elsa, Sven, Christof und Olaf waren dann nicht die einzigen, die zur Jahreszeit passten. Der Wunsch nach einer weißen Weihnacht bleibt seit einigen Jahren unerfüllt. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, meinte Ansagerin Jung. Dafür gab es beim Frohsinn Irving Berlins „White Christmas“ zu Gehör. Dazu passte auch die eigens dafür in Betrieb genommene kleine, bunte Lichterkugel im vorderen Bühnenbereich. Der lange, warme Applaus war den Musikern sicher. Was mancher Konzertbesucher nicht weiß: Man kann sich beim „Frohsinn“ auch Lieder wünschen, die das Orchester dann daraufhin beim nächsten Konzert spielt. Eine Frau spendierte gar für „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ die Partitur, so, dass das Stück am Samstag gespielt wurde. Zuvor war es eher klanggewaltig beim Großen Orchester zugegangen. Ob mit dem Marsch „March Willing an Able“ oder mit der „Die letzte Rose“, einer Oper aus dem 19. Jahrhundert, die man eher unter dem Titel „The laste Rose“ kennt und die auf einem alten irischen Volkslied beruht. Hier hatte Lea Döring genau wie bei „Highlights von Frozen“ ihren Gesangsauftritt. „Don Quichote de la Mancha“ ist nicht nur eine beliebte Romanfigur, sondern auch bei Blasorchestern ein beliebtes Stück. In der Komposition von Rob Goorhuis wurde so die Geschichte des verarmten Landadligen musikalisch umgesetzt. Da das Publikum vom Orchester nicht genug kriegen konnte, steuerte man unter anderem „Do they know it‘s christmas time“ bei. Dabei scherzten die Musiker und setzten rote Mützen und Sonnenbrillen auf. So mancher Notenständer erstrahlte dabei mit einer bunten Lichterkette. „Sie bekommen ihre Zugabe aber nicht umsonst. Sie müssen mitsingen“, hatte Daniel Peters den Zuschauern anschließend lachend zugerufen, nachdem diese „Bravo!“ gerufen hatten. Und so kam es, dass der ganze Saal „Adeste Fidelis“ als Zugabe zur Zugabe sang, während Großes und Jugendorchester gemeinsam spielten. Im ersten Teil des Abends, waren das Jugendorchester (Leitung: Marina Ochsenreither, Moderation: Milli Schorr und Luise Oberinger) sowie die Blockflötengruppe (Leitung: Jasmin Schaeffer, Moderation: Julia und Clara Hsu) aufgetreten. Im dritten Teil des Konzerts wurde nach einigen Jahren der Abstinenz wieder ein Theaterstück, nämlich die Boulevard-Komödie „Die Überraschung aus dem Osten“ aufgeführt. > Bericht folgt

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