Altheim. Verstärkung aus den Niederlanden erhielten die freiwilligen Helfer des SV Altheim beim Außenanstrich ihres Sportheims. Der 59-jährige Leo Lieüwen und sein 61-jähriger Freund Ton van de Pol, beide gelernte Anstreicher, griffen zu Pinsel und Farbe, legten neuen Farbstrich auf die Fassade. Seit 22 Jahren sind sie alljährlich Gast beim Sportfest des Bezirksligisten. Anfänglich als Spieler ihres Teams aus Veenendaal in der Nähe von Utrecht, später als "Privatiers". Begonnen hatte die Beziehung zum 600-Seelen-Dorf, als der Altheimer Anton Schneider seine Antoinette Schneider eben aus dem rund 450 Kilometer entfernten holländischen Städtchen ehelichte. "Vor vier Jahren waren wir das letzte mal mit unserer Mannschaft in Veenendaal", erinnerte sich Vorsitzender Klaus Schmitt, der aber auch noch gut im Gedächtnis hatte, dass das holländische Anstreicher-Duo schon zur 80-Jahr-Feier des Clubs vor sieben Jahren das Sportheim neu gestrichen hatte. Für Ortsvorsteher Franz Klingler stellt die Verbindung ein lebendiges Beispiel nachbarschaftlicher Hilfe über die Grenzen hinweg dar. "Leo und Ton gehören zu uns, wir freuen uns immer wieder auf ein Wiedersehen". Drei Tage waren sie da und werden im nächsten Jahr zu Pfingsten, wenn das Sportfest ansteht, wieder da sein. Dann hat der Altheimer Verein auch seinen neuen Rasenplatz, der momentan mit viel Eigenleistung seiner Fertigstellung entgegen sieht. ott