Webenheimer Bauernfest Prächtige Tiere dank versierter Züchter

Blieskastel/Webenheim · Stuten- und Fohlenschau im Rahmen des Webenheimer Bauernfestes mit vielen lobenden Worten der Wertungsrichter.

 Stuten und Fohlen mussten sich in Webenheim einer exakten Begutachtung unterziehen. Die Richter sprachen hernach von sehr guten Züchtungserfolgen.

Stuten und Fohlen mussten sich in Webenheim einer exakten Begutachtung unterziehen. Die Richter sprachen hernach von sehr guten Züchtungserfolgen.

Foto: Erich Schwarz

„Das Bauernfest ist genau das richtige Schaufenster für unsere heimische Pferdezucht und soll es auch bleiben“, unterstrich Ernst Ehrmantraut, Vorstandsmitglied des Pferdezuchtvereins Saar und seit Jahren Moderator der Landesstutenschau der Pferdezüchter. Man musste schon früh munter sein an diesem ersten Bauernfestmontag, die Landesstutenschau begann schon zeitig um 8.30 Uhr am Vormittag. Das Wetter war optimal, und neben den Züchtern und ihrem Umfeld hatten sich auch schon etliche Zuschauer an der Rennbahn eingefunden. „Wir sind mit der Anzahl der Nennungen zufrieden. Es sind zwar ein paar weniger als im Vorjahr, hängt aber damit zusammen, dass zwei Züchter bereits im Urlaub sind“, erläuterte Ernst Ehrmantraut. Die Tiere wurden in zwei Ringen gerichtet. Im ersten Ring wurden Warmblut und Trakehner gerichtet. Hier waren zunächst die zwölfjährigen und älteren Stuten dran, später die sieben- bis zwölfjährigen Stuten. Ab 10.30 Uhr wurden dann die jüngeren Stuten abwärts bewertet. Die Siegerstute in den einzelnen Klassen durfte nur von saarländischen Besitzern sein, so sah es die Ausschreibung vor. Im zweiten Ring wurden die Haflinger, dann später die Reitponystuten und Welsh gerichtet. Die Preisrichter bei den Warmblütern und Trakehner waren Norbert Freistedt, Vermarktungsleiter aus dem Pferdezuchtverband Baden-Württemberg und Hans-Willy Kusserow von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Zuchtleiter des Pferdezuchtverbandes Rheinland-Pfalz-Saar. Bei den Reitponys und Haflingern richteten Elisabeth Bröskamp und Sabine Mlitz, Geschäftsführerin des Pferdezuchtverbandes Rheinland-Pfalz-Saar. Sie alle kommentierten in ihren Richtersprüchen sehr lobend die Qualität der Züchtungen und die gute Arbeit der Züchter. Und für den unbedarften Laien waren die Kommentare sehr interessant, schließlich wurden die Pferde zunächst begutachtet und zum Teil sogar vermessen, anschließend dann gab es die Verbal-Beurteilung. Da war so manches Fohlen von „guter Blutkombination“. Man erfuhr etwas über die „Grundlockerheit und den guten Raumgriff“, manch ein Pferd hatte „eine schöne Aufmachung“ und war „großzügig liniert“. Man erfuhr Details über die „Veredelungskraft“, so manches Tier hatte eine „positive Elastik“ und zeigte „ein gutes Abfußen“. Man wünsche sich „rittige und kopfstarke“ Pferde, konnte der Beobachter von den Richtern erfahren. Ein Fohlen etwa zeigte „ein schön aufgemachtes, großzügiges Erscheinungsbild, gut muskuliert“. Man hatte am Ende wieder einiges dazugelernt.

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