Blieskastel. Großen Anklang fand am vergangenen Samstag das Seniorentreffen im Rahmen des Blieskasteler Oktoberfestes. Musik, Gesang und Gespräche ließen nach der Premiere im letzten Jahr den Treff auch diesmal zu einer runden Sache werden. Heinz Greff, der Seniorenbeauftragte der Stadt Blieskastel, hatte zusammen mit Festzeltwirtin Helga Reichelt die Idee zu einem solchen Zusammenkommen. "Ältere Menschen, die oft gar keine Lobby haben, erfahren durch mich bei ihrem letzten Lebensabschnitt Unterstützung", so der engagierte Greff, der den Älteren für ihr Engagement im Gemeinwesen dankte. "Der demografische Wandel kann auch eine Chance sein für innovative Projekte, denn der Ruhestand ist längst ein eigener Lebensabschnitt geworden." Das Expertenwissen älterer Menschen sei gefragt, so Heinz Greff, der davor warnte, dass die Rentenversicherung nicht zu einer "Armut verwaltenden Grundversicherung" verkomme. "Vergesst mir die ältere Generation nicht", rief Greff daher den Politikern zu.Zum Gelingen des Nachmittags trug neben dem Musikduo Mark und Mark der Bebelsheimer Roger Wack als Professor von der Saar bei, der mit seinen Liedern zu Arbeit, Kittelschürze und "Abbelbrei" zum Mitsingen animierte. Mit Willi Jost war der bekannteste "Hausmeischda" des Saarlandes gekommen. Der Mann mit dem Blaumann aus Dudweiler mischte sich unter das Publikum und verstand so schnell, mit seinem Humor den Stimmungshebel auf Fröhlichkeit umzulegen. Begeistert dabei auch Anna Trier (87 Jahre) und Heinz Musseleck (91), die als älteste Anwesende von Heinz Greff und Helga Reichelt mit einem Präsent geehrt wurden. Souverän führte der Lautzkircher Alois Preßmann durch das kurzweilige Menü der guten Laune. hh