Ein Tag nach dem großen Regen in Blieskastel „Wir sind einsatzbereit – mit sehr hoher Qualität“

Blieskastel · Glück im Unglück hatte am Sonntag die Bevölkerung der Stadt Blieskastel beim Unwetter mit Starkregen, schreibt Marco Nehling, der Sprecher wer Feuerwehr, der nun – mit einem Tag Abstand – Bilanz in Hinblick auf die jüngsten Geschehnisse zieht.

 Die Einsatzstelle am Bahnübergang zum Ortsteil Alschbach in Lautzkirchen.

Die Einsatzstelle am Bahnübergang zum Ortsteil Alschbach in Lautzkirchen.

Foto: Steffen Rastetter/Feuerwehr

Niemand kam körperlich zu Schaden. Dennoch hatten die Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Blieskastel alle Hände voll zu tun. 28 Einsatzstellen am Sonntagvormittag brachten sieben Löschbezirken viel Arbeit. Nehlig: „Ohne die Einsatzkräfte würde bei einem Sturm oder Unwetter mit Starkregen der öffentliche Verkehr zum Erliegen kommen. Gerade bei starkem Regen sind die Löschbezirke mit einer sehr hohen Qualität für die Blieskasteler Bevölkerung einsatzbereit. Dank der einzelnen Löschbezirke in fast jedem Ortsteil wird eine schnelle Hilfe für die Einwohner vor Ort gesichert.

Am Sonntag (15. Dezember) ab 9 Uhr alarmierte die Feuerwehrleitstelle den ersten Löschbezirk Breitfurt zu einem überfluteten Keller. Innerhalb weniger Minuten ergoss sich über das Stadtgebiert ein extremer Starkregen, so dass in vielen Wohnhäusern die Keller vollgelaufen sind. Die Kanalisation kam an die Belastungsgrenze. Der einsetzende Starkregen verstopfte durch angeschwemmte Steine, Matsch und Gras zusätzlich mehrere Kanaleinläufe, so dass das Regenwasser über die Straßen lief.

Der Ortsteil Alschbach war mit drei Einsatzstellen betroffen. Hier musste der Löschbezirk Blieskastel-Mitte mit 14 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen ausrücken. Nach 45 Minuten waren die Einsätze abgearbeitet. Weitere Einsatzstellen kamen in Ballweiler, Wecklingen, Blickweiler, Breitfurt, Webenheim und Wolfersheim hinzu. Durch Nachforderungen von Einsatzkräften der örtlichen Einsatzleitung (ÖEL), die in der Feuerwache in Blieskastel die Einsätze disponierte, eilten aus den Löschbezirken Biesingen und Blieskastel-Mitte ebenfalls Fahrzeuge in die betroffenen Ortsteile. So bekam man die Lage in den Straßen in den Griff. Mit speziellen Wassersaugern, Tauchpumpen und Wasserschiebern wurde Kellerraum für Kellerraum leer gepumpt. Auf den Straßen war immer das gleiche Bild. Durch Geröll und Sand waren die Regeneinläufe verstopft. Bis 13.30 Uhr waren über 100 Feuerwehreinsatzkräfte mit 17 Einsatzfahrzeugen gebunden.

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