Aufsichtsrat tagte erneut Stadtverwaltung packt noch einmal den Taschenrechner aus

Blieskastel · Die Stadt Blieskastel möchte die Preisstruktur des Kombi-Bades noch einmal überarbeiten und stellt günstigere Eintrittspreise in Aussicht.

 Das Blieskasteler Freizeitzentrum soll in eine sichere Zukunft gesteuert werden, sagt die Bürgermeisterin.

Das Blieskasteler Freizeitzentrum soll in eine sichere Zukunft gesteuert werden, sagt die Bürgermeisterin.

Foto: Joachim Schickert

Es kommt wohl wieder Bewegung in die Preisstrukturen des Blieskasteler Kombibades. Nach massiven Protesten von Badbesuchern und in der Bevölkerung (wir berichteten mehrfach) wollte man seitens der Stadt und hier besonders des Aufsichtsrates der Freizeitzentrum GmbH  „nachjustieren“. Zur Erinnerung: Zum 1. Juli dieses Jahres hatten die Benutzer des Blieskasteler Bades, eine Kombination aus Hallen- und Freibad, kräftige Preiserhöhungen zu verkraften. So stieg zum Beispiel der Preis einer Familienkarte für vier Personen von 12,50 Euro auf 20 Euro, eine Tageskarte von 4,50 auf 6,50 Euro. Die Bildung einer Bürgerinitiative und massive Proteste mit geschätzten 400 Teilnehmern auf dem Paradeplatz am Rande einer Stadtratssitzung waren die Folge. Zudem wurden der Verwaltungschefin Annelie Faber-Wegener (CDU) das Ergebnis einer Unterschriftensammlung übergeben. Auch hatte man seitens der Bürgerinitiative vermutet, dass die Besucherzahlen nach Inkrafttreten der Preiserhöhungen massiv zurückgegangen seien. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener widersprach zwar dieser Darstellung, weil nach ihrer Meinung die Zahl der Besucher erst am Ende der Saison seriös zu überblicken sei.

Dennoch war wohl der Druck auf die Verwaltung und den Aufsichtsrat so hoch, dass am Donnerstagabend eben dieser Aufsichtsrat des Freizeit GmbH noch einmal zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammentraf. Die Sitzung, so ließ die Bürgermeisterin wissen, dauerte sehr lange, und man habe sich noch einmal für den nächsten Donnerstag zu einer Folgesitzung verabredet. Allerdings gibt es auch erste Ergebnisse. So wird die Preisstruktur des Bades noch einmal überarbeitet. Wie die Bürgermeisterin mitteilte, „wurde der Geschäftsführer der GmbH, Georg Becker, beauftragt, bis zum kommenden Donnerstag eine neue Tarifstruktur vorzulegen“.

Die Rathauschefin zeigte sich auch überzeugt, dass diese neue Preisstruktur auch „parteiübergreifend konsensfähig“ sein wird. Man habe nun auf Grundlage konkreter Basisdaten neue Überlegungen angestellt, und man werde sicherlich auch zu günstigeren Tarifen kommen. Ein weiterer Beschluss des Aufsichtsrates soll die Zukunftsfähigkeit des Bades ebenfalls sichern: Man wird die Bäder Betriebsgesellschaft St. Ingbert (BBI) damit beauftragen, ein tragfähiges Sanierungskonzept für das Blieskasteler Kombibad zu erstellen. „Damit wird das Bad zukunftsfähig gemacht“, ist sich Annelie Faber-Wegener sicher. Es sollen Investitionen und auch die Betriebskosten geprüft werden sowie auch eventuelle Schwachstellen ausgemerzt werden.

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