Kitas in Blieskastel Luftfilter auch für kirchliche Kitas

Blieskastel · Die Stadt Blieskastel springt in die Bresche und hat zusätzliche Geräte angeschafft. Das Geld fehlt dann aber an anderer Stelle.

 Blieskastels Bürgermeister Bernd Hertzler (links) und der zweite  Beigeordnete Guido Freidinger (rechts) übergeben die ersten neu eingetroffenen Luftfilter an die stellvertretende Leiterin der katholischen Kita Sankt Hubertus in Niederwürzbach, Susanne Werner.

Blieskastels Bürgermeister Bernd Hertzler (links) und der zweite  Beigeordnete Guido Freidinger (rechts) übergeben die ersten neu eingetroffenen Luftfilter an die stellvertretende Leiterin der katholischen Kita Sankt Hubertus in Niederwürzbach, Susanne Werner.

Foto: G. Freidinger

Nachdem die Stadt Blieskastel ihre eigenen Kitas, Grundschulen und die Nachmittagsbetreuungen bereits Ende vergangenen Jahres mit speziellen Luftfilteranlagen ausgestattet hatte, mit denen das Corona-Infektionsrisiko zwar nicht vermieden, aber doch nachweislich gesenkt werden kann, hat sie nun auf eigene Kosten noch weitere Geräte beschafft, um auch die Kitas in kirchlicher Betriebsträgerschaft entsprechend auszustatten.

Bürgermeister Bernd Hertzler hatte sich zu dieser Maßnahme entschlossen, nachdem die Vertreter der Einrichtungen in evangelischer und katholischer Betriebsträgerschaft in einer gemeinsamen Besprechung Mitte Dezember letzten Jahres erklärt hatten, obwohl sie als Betriebsträger für die Ausstattung mit mobilen Geräten in ihren Einrichtungen verantwortlich sind, keine kirchlichen Mittel für die Beschaffung zur Verfügung zu haben. Die vom Land bereitgestellten Fördermittel seien ausschließlich für die Einhaltung der Hygiene- und Desinfektionsvorschriften eingesetzt worden.

 Beigeordneter Guido Freidinger (links) übergibt mobile Luftfilter im protestantischen Kindergarten Breitfurt an Pfarrerin Tatjana Falk-Reifarth (rechts) und eine der kommissarischen Leiterinnen, Juliane Anton.

Beigeordneter Guido Freidinger (links) übergibt mobile Luftfilter im protestantischen Kindergarten Breitfurt an Pfarrerin Tatjana Falk-Reifarth (rechts) und eine der kommissarischen Leiterinnen, Juliane Anton.

Foto: G. Freidinger

Inzwischen sind die zusätzlich bestellten Geräte eingetroffen und sogleich an die Einrichtungen ausgeliefert worden. Der für die städtischen Kitas zuständige Beigeordnete Guido Freidinger wies bei der Übergabe darauf hin, dass man unter allen Umständen vermeiden wolle, dass Kinder in kirchlichen Einrichtungen größeren Risiken ausgesetzt oder schlechter geschützt sind, als die in städtischen Kindergärten und Nachmittagsbetreuungen. Er zeigte sich aber verwundert darüber, dass ausgerechnet Stadtratsmitglieder, die zugleich Verantwortung für die kirchliche Betriebsträgerschaft in den kirchlichen Verwaltungsgremien begleiteten, vehement die Finanzierung der Geräte aus städtischen finanziellen Mitteln gefordert hätten. Die Stadt müsse für die Beschaffung der Geräte rund 45 000 Euro aufwenden, die als außerplanmäßige Ausgaben zulasten des für die Sanierung von städtischen Kitas und Grundschulen zur Verfügung stehenden Budgets gingen.

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