Kombibad Blieskastel Schwimmbad-Preise auf dem Prüfstand

Blieskastel · Wegen hoher Defizite wird die Preisgestaltung des Kombibades in Blieskastel überdacht. Ein neues Kassensystem soll gestaffelte Eintrittspreise ermöglichen.

 Über 400 Menschen protestierten Ende Juni auf dem Paradeplatz gegen die Erhöhung der Eintrittspreise im Blieskasteler Schwimmbad. 

Über 400 Menschen protestierten Ende Juni auf dem Paradeplatz gegen die Erhöhung der Eintrittspreise im Blieskasteler Schwimmbad. 

Foto: Erich Schwarz

Das Blieskasteler Schwimmbad kann in Zukunft zeitlich gestaffelte Tarife anbieten. Das ist das Fazit der jüngsten Aufsichtsratssitzung des Freizeitzentrums. „CDU und Grüne sind zufrieden mit den Zwischenergebnissen. Denn im Blieskasteler Bad gibt es mangels Kassensystem bislang nur Ganztageskarten“, so CDU-Fraktionschef Holger Schmitt in einer Presseerklärung. Im Juni habe der Aufsichtsrat die Prüfung eines solchen Kassensystems beauftragt. Und diese Prüfung sei positiv ausgefallen. Nun solle die Beauftragung vorbereitet werden. CDU und Grüne seien sich sicher, dass es mit dem neuen System attraktive Angebote geben werde. Dies gelte insbesondere für Kurzschwimmer und Familien. Gleichzeitig bleibe „die jüngst beschlossene Anpassung der Eintrittspreise ein zentraler Baustein zur Existenzsicherung des Bades“. Rund eine Million Euro Defizit erwirtschafte alleine das Schwimmbad mit seiner Sauna. Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung hatte der Stadtrat daher beschlossen, den jährlichen Betriebsmittelzuschuss zu reduzieren. Wichtig sei für CDU und Grüne auch gewesen, dass die Geschäftsführung des Freizeitzentrums vor einer Erhöhung der Eintrittsgelder alle Einsparpotentiale ermittele und ausschöpfe. Diese Bedingung sähen CDU und Grüne weiterhin als erfüllt an.

Weiterhin unterstützten die Koalitionspartner im Stadtrat das Vorgehen der Bürgermeisterin, eine interkommunale Kooperation mit einem strategischen Partner voranzutreiben, um den Betrieb des Bades zukunftssicher zu machen. CDU und Grüne seien sich sicher, dass sich dadurch mittel- und langfristig weitere Kosten einsparen lassen. Auch der Betrieb des Bades und die Geschäftsführung könnten dadurch zukunftssicher aufgestellt werden. „Mit dem Schwimmbad erfüllt Blieskastel Verpflichtungen für den Schul- und Schwimmsport. Deshalb werden die Verhandlungen mit dem Kreis über eine Kostenbeteiligung fortgeführt. Aber auch für die Bürger sehen CDU und Grüne Möglichkeiten: Ihr Engagement sollte zur Gründung eines Fördervereins genutzt werden. Dieser könnte zum Beispiel die Pflege der Liegewiese übernehmen und über Mitgliedsbeiträge und Spenden den Betrieb absichern“, so CDU-Frontmann Holger Schmitt. Vor diesem Hintergrund hätten CDU und Grüne auch alle im Stadtrat vertretenen Parteien aufgerufen, gemeinsam für den Erhalt des Schwimmbades an einem Strang zu ziehen.

„Für August haben die Vertreter von CDU und Grünen im Aufsichtsrat bereits eine neue Aufsichtsratssitzung des Freizeitzentrums beantragt. Dann soll das neue Kassensystem bestellt werden“, so Holger Schmitt abschließend.

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