Meldung Schützenverein Bliesmengen feiert Erfolge

Bliesmengen-Bolchen · Blasrohrschießen ist in der Jugendarbeit sehr wichtig – Bei den Kreismeisterschaften gab es nun Erfolge.

 Von links: Nuria Auerbach, Jakob Löw, Neo Nowottnick und Fynn Becker. Foto: Carina Löw

Von links: Nuria Auerbach, Jakob Löw, Neo Nowottnick und Fynn Becker. Foto: Carina Löw

Foto: Carina Löw

Der Schützenverein „Ruhige Hand“ Bliesmengen-Bolchen hatte schon immer einen guten Riecher, was das Erkennen von neuen Trends im Schießsport angeht. Vor mehr als 30 Jahren führte man den Sommerbiathlon im Saarland ein, und nun hat man mit dem Blasrohrschießen erneut eine Sportart ausgemacht, die großes Potenzial bietet. Blasrohrschießen? Das klingt zuerst einmal exotisch, und man denkt an die indigenen Völker Asiens und Südamerikas, die diese zur Jagd benutzen, oder an Betäubungspfeile in der Tiermedizin, teilt ein Vereinssprecher mit.

In der sportlichen Variante, die inzwischen auch vom Deutschen Schützenbund DSB als Disziplin in seine Sportordnung aufgenommen wurde, wird hingegen auf Papierscheiben geschossen. Und richtig, es wird geschossen und nicht geblasen. Die Scheibe hat einen Durchmesser von 22 Zentimeter, die Zehn in der Mitte vier Zentimetern. Geschossen wird auf eine Entfernung von fünf bis zehn Metern, je nach Altersklasse. „Wer einen Kirschkern spucken kann, erfüllt schon die wichtigsten körperlichen Voraussetzungen“, erklärt der Vorsitzende des Vereins, Andreas Hautz, der selbst schon zusammen mit rund 250 Teilnehmern aus neun Ländern am ersten Blasrohr-Weltcup teilgenommen hatte.

„Der Sport eignet sich für alle Altersgruppen, beim Weltcup war die jüngste Teilnehmerin sechs, der älteste 83 Jahre alt. Dazu ist das benötigte Equipment günstig zu bekommen. Schon ab 25 Euro bekommt man ein wettkampffähiges Blasrohr mit dem entsprechenden Zubehör. Und es macht unglaublichen Spaß“, sagt Hautz mit einem breiten Lächeln. Beim Schützenverein ist das Blasrohrschießen fester Bestandteil des Kindertrainings, zusätzlich gibt es jeden Sonntagmorgen ein freies Training im Schützenhaus, bei dem auch Gäste, die es selbst einmal ausprobieren wollen, jederzeit willkommen sind.

Auf den Kreismeisterschaften in Neunkirchen zeigten sich dann auch erste Erfolge. In der Schülerklasse 1 (bis zehn Jahre) auf eine Entfernung von fünf Metern siegte Jakob Löw mit 555 Ringen, vor Nuria Auerbach mit 521 Ringen und Neo Nowottnick (496) und Fynn Becker (493). Auch die Schülermannschaft gewann Bliesmengen die Meisterschaft. In der Schülerklasse 2 (ab elf Jahre und auf sieben Meter) siegte Sergio Auerbach mit 457 Ringen, der dritte Platz ging an Marius Wilhelm (306).

Ergänzt wurden die großartigen Ergebnisse der Jugend durch den hervorragenden zweiten Platz von Diana Auerbach in der Damenklasse mit 554 Ringen auf sieben Meter und dem ersten Platz bei den Herren auf zehn Meter durch Andreas Hautz mit 533 Ringen. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr auch Rundenwettkämpfe für die Blasrohrschützen. Bliesmengen 1 siegte in der Gruppenphase souverän gegen die Mannschaften aus Fürth (1646:1434) und Neunkirchen (1676:1316). Damit steht man im Halbfinale und trifft dort am 17. Juli auf den Gegner aus Lautzkirchen. Die besten Ergebnisse erzielten hier Andreas Hautz (569), Diana Auerbach (555) und Edi Hautz (554).

Wer interessiert ist, kann vorbeikommen und selbst ausprobieren, jeden Sonntag ab 10.30 Uhr im Schützenhaus Bliesmengen-Bolchen. Material stellt der Verein. Infos bei Andreas Hautz oder auf unter www.svbliesmengen.de

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