Schon die Kleinsten können Französisch

Alschbach · Seit 2012 wird an der katholischen Kindertagesstätte in Alschbach Französisch angeboten, sie ist eine von zwölf Kitas im Land, die deswegen ein Qualitätslabel trägt. Es soll nicht das einzige bleiben.

 Pfarrer Eric Klein, Renate Ebersoldt und Kita-Leiterin Silvia Zimmer (von links) freuen sich mit den Kindern über die Auszeichnung. Foto: Hans Hurth

Pfarrer Eric Klein, Renate Ebersoldt und Kita-Leiterin Silvia Zimmer (von links) freuen sich mit den Kindern über die Auszeichnung. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Unter den zwölf saarländischen Kindertagesstätten , die das Qualitätslabel "Bilinguale Kindertageseinrichtung - Élysée 2020 Kita" erhielten, ist auch die katholische Kita St. Maria in Alschbach , die daneben ein Qualitätsmanagement gestartet hat. Im Rahmen der 2013 zwischen Deutschland und Frankreich vereinbarten Qualitätscharta für zweisprachige Kitas wurden Standards für die Erteilung des Qualitätslabels definiert. "Dass Alschbach mit elf weiteren Kitas das Label ,Bilinguale Kita' erhielt, ist zu allererst der Verdienst der erfolgreichen Arbeit des pädagogischen Personals", lobte Pfarrer Eric Klein. Die Kirchengemeinde ist Träger der Kita.

In Alschbach wird seit 2012 Französisch als zweite Sprache angeboten, mit Françoise Groh ist eine Fachkraft dafür in der Kita St. Maria. "Jede Situation bei uns wird genutzt, um den Kindern neue Begriffe näher zu bringen", erklärte unserer Zeitung Kita-Leiterin Silvia Zimmer. "Denn die Aufnahmefähigkeit des Kindes ist im Kindergartenalter am besten. Kinder sind mit großer Begeisterung dabei, zumal das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen gestärkt werden." Als sichtbare Anerkennung der Auszeichnung gab es von Bildungsminister Ulrich Commerçon eine Plakette. Doch die Kita Alschbach strebt eine weitere Zertifizierung an. "Wir als katholische Kita haben ein Leitbild mit den drei Kernpunkten Zusammenleben, Deuten und Feiern entwickelt, mit dem Leitbild streben wir den Erwerb des Qualitätsbriefes und die Zertifizierung mit dem Gütesiegel des Bundesverbandes katholischer Kitas an", blickte Silvia Zimmer voraus. "Wir werden uns in einem Zeitraum von drei Jahren mit den Grundsätzen des Qualitätsmanagements vertraut machen. Dazu entwickeln wir ein Praxishandbuch, das die Aufgaben und Prozesse beschreibt, die das Profil und die Arbeit der Kita St. Maria charakterisiert."

Alschbach ist in diesem bundesweiten Projekt nicht allein. "Unsere Kita gehört einem regionalen Zirkel an, der sich in Staffeln mit jeweils 55 Einheiten auf den Weg macht", erklärt Pfarrer Eric Klein, der den Übergang der Gebäudeträgerschaft zur Stadt Blieskastel als Vorteil ansieht. "Das engagierte Team um Silvia Zimmer kann sich so auf die innerbetriebliche Arbeit konzentrieren, für den kurzen Dienstweg sorgen Gemeindereferent Steffen Glombitza und ich im Team". Zum Leitbild erklärt Silvia Zimmer: "Wir begleiten das Kind auf seinem individuellen Weg mit Liebe, bringen ihm Vertrauen, Geborgenheit und Wertschätzung entgegen, wobei wir auch aktuell Menschen anderer Weltanschauungen und Religionen, deren Feste und Bräuche mit Offenheit begegnen. Das Kind entdeckt in der Kita biblische Geschichten, christliche Rituale und Bräuche sowie deren Bedeutung und erfährt, weshalb christliche Feste gefeiert werden."

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Auf einen BlickDie Kita St. Maria Alschbach verfügt über 35 Kindergartenplätze, zehn Krippenplätze, 20 Tages- und fünf Regelplätze. Weitere Informationen gibt es bei der Kita-Leiterin Silvia Zimmer, Telefon (0 68 42) 53 66 20. hh

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