Webenheimer Bauernfest Schnitzel mit Soße für die Festzeltsause

Webenheim · Auf dem Webenheimer Bauernfest hielten die Besucher des Schlachtfestes die Küche und die Servicekräfte auf Trab.

 Schlachtplatten, Schnitzel und Leberknödel bringt Service-Kraft Serdar Özdemir an die Frau und an den Mann.

Schlachtplatten, Schnitzel und Leberknödel bringt Service-Kraft Serdar Özdemir an die Frau und an den Mann.

Foto: Erich Schwarz

  Das Schlachtfest ist immer noch ein Renner im Rahmen des Webenheimer Bauernfestes. Sicher, es sind früher vielleicht noch mehr Gäste gekommen, aber Festzelt-Wirt Kai Grunder ist zufrieden: „Das Zelt ist voll, das Wetter soll noch besser werden und vor allem: der Service funktioniert“, gab es keinen Grund zur Klage. Oder vielleicht doch: „Der Regen am Montag und heute Nachmittag hätte nicht sein müssen“. Tatsächlich ist der Mittwochnachmittag einer der besucherstärksten Tage auf dem Fest, und da hatte es dann zumindest kurzzeitig sehr stark geregnet. Ansonsten blieb das Fest weitestgehend von Wetterkapriolen verschont. Selbst am Sonntag gegen Abend, als es rundherum überall gewitterte, zog das Wetter am Bauernfestplatz vorüber. Und damit sind wir schon mittendrin in der Halbzeitanalyse, welche die Verantwortlichen immer zur Wochenmitte des Festes ziehen. Der Eröffnungsabend am Freitag, da waren sich die Organisatoren einig, hätte ein paar mehr Gäste verdient gehabt.

Dafür sei der Handwerker- und Bauernmarkt in diesem Jahr absolut rekordverdächtig gewesen, was die Besucherzahlen angehe. Das Pferderennen am Sonntag hatte seine zwei Seiten: Zum einen waren die Felder nicht besonders dicht besetzt, was die Freunde des Pferdesports ernüchtert feststellten. Und dies drückte sich dann auch bei der Wettbeteiligung aus. Auf der anderen Seite waren die Gäste äußerst zahlreich gekommen.

Viele Familien mit Kindern saßen am Rande der Rennbahn und machten ein Picknick. „Und die hatten ihren Spaß. Das ist doch die Hauptsache. Schließlich möchten wir ein Fest für die gesamte Familie sein“, nahm es Reitervereinsvorsitzende Sabine Moschel gelassen. Der Montag lief auch ganz im Sinne des Veranstalters, des Reitervereins Bliestal. Die Stuten- und Fohlenschau zog viele Besucher an, mehr als in den Jahren davor. Hier sollte noch erwähnt werden, dass der frühere Landrat Clemens Lindemann für sein langjähriges Engagement für die Schau besonders geehrt wurde. Auch das Mittagessen der Betriebe und Behörden sei sehr gut bei den Festbesuchern angenommen worden. „Aber der Montagabend ist dann eher einer der schwächeren Momente“, unterstrich Martin Schunck. Der zweite Vorsitzenden ist sich mit Sabine Moschel einig: „Bisher läuft es eigentlich — von kleinen Problemchen abgesehen — ganz ordentlich“, so Schunck.

Sabine Moschel lobte vor allem die Zusammenarbeit mit dem Festzeltteam um Kai Grunder: „Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut, genau wie wir uns das vorstellen“, unterstrich die Vereinsvorsitzende. Knackpunkt am Montag war ein Stromausfall, der dann die Arbeit in der Zeltküche für eine gewisse Zeit zusammenbrechen ließ. Aber die Probleme sind bewältigt, das Bier läuft wieder, und auch die Zeltküche hatte am Schlachtfest wieder alle Hände und Töpfe voll zu tun.Das Wetter war dann am Mittwochabend gerade richtig, vor allem war es nicht so schwül-heiß wie am Eröffnungswochenende. „Do schmackt a es Bier viel besser“, sagte ein Gast. Die Bedienungen im Zelt mussten schon auch viel körperliche Kraft aufbringen, um die vielen Schlachtplatten und Leberknödelteller auf den großen Tabletts an die Frau und an den Mann zu bringen. Am Freitagabend wird die saarländische Band Büddenbacher das Zelt rocken, am Samstagabend gibt es dann mit den Midnight-Ladies „etwas ganz Besonderes“, wie die Veranstalter herausheben. Das Wochenende steht im Zeichen des Western-Reitsports. Am Samstagmorgen steigt um zehn Uhr der erste Webenheimer Pferdemarkt. Das Bauernfest endet am Montag mit einem großen Feuerwerk.

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