Schlossberg-Schule wird Kombi-Gebäude

Blieskastel. CDU, Grüne und FDP im Blieskasteler Stadtrat wollen den Grundschulstandort Schlossberg zu einem kombinierten Schul- und Kindergartenhaus ausbauen. Das Gebäude neben der Blieskasteler Orangerie soll einen weiteren Gebäudeflügel erhalten. Aus einem "L"-Grundriss wird dann ein "U". Damit hat auch die Standortsuche für den katholischen Kindergarten St

Blieskastel. CDU, Grüne und FDP im Blieskasteler Stadtrat wollen den Grundschulstandort Schlossberg zu einem kombinierten Schul- und Kindergartenhaus ausbauen. Das Gebäude neben der Blieskasteler Orangerie soll einen weiteren Gebäudeflügel erhalten. Aus einem "L"-Grundriss wird dann ein "U". Damit hat auch die Standortsuche für den katholischen Kindergarten St. Sebastian ein Ende, er wird in das Gebäude integriert. "Unser Gedanke war, den Schlossberg zu einem "Kinderberg" zu machen, wo die Kinder vom Kindergarten bis zur Grundschule an einem Standort sein können," erklärten die zweite Beigeordnete Brigitte Adamek-Rinderle (Grüne) und der Ortsvorsteher von Blieskastel-Mitte Jürgen Trautmann (CDU). Das dritte Kindergartenjahr habe in den vergangenen Jahren eine pädagogische Aufwertung erfahren und werde nach dem Jamaika-Koalitionsvertrag auf Landesebene künftig zum Vorschuljahr. "Bildung besitzt auch in unserer Arbeit im Stadtrat einen hohen Stellenwert. Mit dem Schlossberg können wir ein wegweisendes Projekt verwirklichen," erklärten die Koalitionspartner. Mit Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener habe man sich bereits abgestimmt. Eine erste Prüfung habe gezeigt, dass ein solches Projekt machbar sei und keine zu hohen Kosten verursache. "Die Bürgermeisterin will das Projekt rasch angehen und der Stadtrat kann sich noch im Dezember mit dem Thema befassen", erklärten die Fraktionsvorsitzenden Martin Dauber (Grüne) und Holger Schmitt (CDU) nach einem Gespräch mit Annelie Faber-Wegener. Mit dem kombinierten Standort "Kinderberg" geht auch eine lange Standortsuche für den Kindergarten St. Sebastian vorläufig zu Ende. Vergeblich hatten Stadtverwaltung und Stadtrat versucht, die Sanierungskosten für das heutige Objekt im Klosterweg auf ein zuschussfähiges Niveau zu senken. Auch ein Abriss des Kindergartens mit Neubau hätte die finanziellen Vorgaben gesprengt. Der Bau eines neuen Gebäudes in den Pfarrgärten neben der Schlosskirche scheiterte am Veto des Bistums, das kein Grundstück für einen Neubau zur Verfügung stellen wollte. Unverständnis äußerten die Koalitionspartner für diese Haltung. Speyer verabschiede sich auf Raten aus seinen Verpflichtungen. Denn wenn die Stadt mit Zuschüssen von Land und Kreis alle Kosten für den Kindergartenneubau trage, dann hätte das Bistum auch ein vorhandenes Grundstück zur Verfügung stellen können. Der örtliche Verwaltungsrat habe sich im Zielkonflikt der vergangen Wochen korrekt verhalten und gegenüber Speyer mehrfach Stellung bezogen. cas/red

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