Aßweiler Schlange hält die Feuerwehr in Atem
Aßweiler · Eine Ringelnatter stattete dem Gelände am Busbahnhof in Aßweiler einen kurzen Besuch ab.
Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde der Löschbezirk Aßweiler der Freiwilligen Feuerwehr Blieskastel am Sonntag um 15 Uhr alarmiert. Besorgte Anwohner hatten am Busbahnhof Aßweiler eine Schlange entdeckt. Der Busbahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe zu einem belebten Biergarten. Auf Grund der Beschreibung der Schlange, 60 bis 70 Zentimeter lang und im Durchmesser vier Zentimeter dick, war schnell klar, dass es sich nicht um eine Blindschleiche handelte. Der Bereich um den Busbahnhof wurde zunächst großräumig abgesperrt und die Fundstelle entsprechend gesichert und überwacht.
Durch die Feuerwehr-Leitstelle in Saarbrücken konnte ein Reptilienbeauftragter kontaktiert werden. Die eingesetzten Kräfte wurden durch diesen telefonisch instruiert und schafften sich behutsam Zugang zum Versteck der noch unbekannten Schlangenart. Das Reptil konnte schließlich in seinem schattigen Unterschlupf unter einem Holzlager ausfindig gemacht werden. Anhand des übersandten Fotos konnte der Reptilienbeauftragte eindeutig feststellen, dass es sich um eine ungefährliche Ringelnatter handelte. Ringelnattern bevorzugen laut Auskunft des Schlangenfachmannes die Nähe zu Gewässern. Noch während den Einsatzmaßnahmen schlängelte sich die Natter in Richtung eines nahe gelegenen Gewässers. Erleichtert rückten die eingesetzten Kräfte wieder ein.
Für die Wehr aus Aßweiler war es an diesem Tag bereits der zweite Einsatz. In den frühen Vormittagsstunden wurde der Löschbezirk bereits zu einem Brandmeldealarm nach Niederwürzbach alarmiert. Hierbei handelte es sich allerdings um einen Fehlalarm, wie Blieskastels Wehrsprecher Marco Nehlig abschließend mitteilt.
