Landwirt fordert mehr Aufmerksamkeit von der Saar-Politik „Selbst 500 Schafe reichen nicht zum Überleben“ – wie Schäfer im Saarland um ihre Zukunft bangen

Seelbach · Auf der grünen Weide, in der Natur bei den Tieren: alles Vergangenheit. Ein Blick in die eher düstere Realität eines Schäfers in der Saarpfalz-Region.

 „Niemand gibt sein Leben für eine Sache, von der er nicht leben kann.“ Martin Ernst ist der einzig verbliebene hauptberufliche Schäfer im Umkreis von 100 Kilometern, wie er sagt.

„Niemand gibt sein Leben für eine Sache, von der er nicht leben kann.“ Martin Ernst ist der einzig verbliebene hauptberufliche Schäfer im Umkreis von 100 Kilometern, wie er sagt.

Foto: Markus Renz

Steil führt der enge Teerweg zur Weide. Baumgesäumte Felder und Wiesen zeigen sich in Endlosschleife im Autofenster, der Himmel ist wolkenverhangen. Regen liegt in der Luft. Martin Ernst parkt seinen schwarzen Geländewagen an einem weitläufigen Feld. Überall sprießt es noch grün, saftiges Gras in kräftigen Büscheln wird von Schafsmäulern gerupft.