Feuerwehr Aßweiler Freude über Rüstwagen und Carport

Aßweiler · Die Freiwillige Feuerwehr Aßweiler hat mit viel Eigeninitiative ihre Ausstattung verbessert.

 Vor dem neuen Vorausrüstwagen der Aßweiler Feuerwehr (von links): Martin Hofmann, Michael Kempf, Dirk Hawener, Karsten Dawo, Christian Ziehl, Löschbezirksführer Benjamin Schuler, Stadtwehrführer Michael Nehlig und Marco Nehlig.

Vor dem neuen Vorausrüstwagen der Aßweiler Feuerwehr (von links): Martin Hofmann, Michael Kempf, Dirk Hawener, Karsten Dawo, Christian Ziehl, Löschbezirksführer Benjamin Schuler, Stadtwehrführer Michael Nehlig und Marco Nehlig.

Foto: Hans Hurth

Zweifachen Grund zu einer Feier gab es beim Löschbezirk der Freiwilligen Feuerwehr Aßweiler: Übergeben und von Pater Mateusz Klosowski eingeweiht wurde ein Vorausrüstwagen (VRW) sowie der in Eigenleistung umgebaute Carport als Eingangsportal.

„Das Gerätehaus ist 1950/51 gebaut, seitdem wird dort immer wieder gearbeitet. Denn bereits vor 56 Jahren war das Gerätehaus zu klein, sodass es im Jahr 1967 erweitert wurde durch Errichtung einer Fahrzeughalle mit Schulungsraum und Schlauchturm in seiner jetzigen Form“, blickte Löschbezirksführer Benjamin Schuler zurück. 1984 dann die nächste Maßnahme am Gerätehaus, in 360 Arbeitsstunden folgten Tank- und Heizraum. Durch die Anschaffung des Mannschaftstransportwagens (MTW) stand man 26 Jahre später vor dem Problem, dass das Gerätehaus erneut zu klein war, im Jahr 2010 erfolgte die Grundsteinlegung des Carports. Mit Unterstützung der Firma Mayer & Schweig wurde dessen hinterer Teil noch ohne Bodenplatte gebaut, um den MTW unterstellen zu können. „Die Anschaffung unseres jetzigen VRW machte erneut eine Erweiterung des Carports notwendig, eine Bodenplatte wurde gegossen und nun der vordere Teil der Fahrzeughalle in einer Holzständerbauweise gebaut. Bedingt durch Corona wurden die weiteren Ausbaumaßnahmen ausgebremst, zu Beginn dieses Jahres erfolgte dann der Innenausbau des Carports in über 650 Stunden bei 36 Arbeitseinsätzen“, sagte Benjamin Schuler.

Ein Sonderlob gab es für Jürgen Zahm, Urban Niederländer, Michael Kempf, Dirk Hawener und den Mann mit der Wehr-Stichsäge, Karsten Dawo. „Der Carport ist ein richtiger Hingucker geworden“, zeigte sich Bürgermeister Bernd Hertzler begeistert und bezeichnete Kameradschaft, Zusammenhalt und Arbeitseifer der Aßweiler Wehrleute als bespielhaft.

Auf die schwierige Anfangszeit der Beschaffung des aktuellen VRW warfen Michael Kempf und Benjamin Schuler einen Blick zurück. „Da ein Neukauf finanziell nicht möglich war, haben wir das Fahrzeug des Modells Mercedes-Benz-Sprinter bei einer Zollaktion über das Internet in Oberursel/Hessen ersteigert“, so Michael Kempf. Danach begann der arbeitsintensive Umbau des Fahrzeugs mit seinen gefahrenen 11 500 Kilometern, dessen Kaufpreis von 54 000 Euro heute nach Umbau einen Wert von 88 000 Euro habe. Glückwünsche und Geschenke bei der Feier gab es von Bürgermeister Bernd Hertzler, Stadtwehrführer Michael Nehlig, Ortsvorsteher Roland Engel, vom zuständigen Stadtamt von Marco Nehlig, und aus Biesingen war vom Nachbar-Löschbezirk Martin Schwartz mit einem originellen Vorausrüst-Sackkarren samt Ladung mit Löschzwergen-Getränk gekommen.

Der Aßweiler Vorausrüstwagen rückt bei Einsätzen, darunter viele im Stadtgebiet und in der Nachbargemeinde Mandelbachtal, als erstes Fahrzeug aus. Im Vergleich zum regulären Rüstwagen ist der VRW kleiner, wendiger und stark motorisiert. Dadurch kann er schneller am Einsatzort sein als die übrigen Kräfte, bei einer Patienten-Rettung ein entscheidender Punkt.

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