Rückbau für Schilderwald möglich

Niederwürzbach · Ortsvorsteherin Petra Linz sieht nur Vorteile in der neuen Regelung: Das Thema Tempo-30-Zonen sei bereits vorbesprochen und vorgeplant. Ausnahmen sind lediglich die beiden Bahnübergänge.

 Am Bahnübergang am Würzbacher Weiher gilt zwar auch Tempo 30, die eigentliche Tempo-30-Zone beginnt aber erst kurz vor der Mühlenstraße. Zudem wird es zukünftig vor dem „Turnerheim“ ein absolutes Halteverbot geben. Foto: Erich Schwarz

Am Bahnübergang am Würzbacher Weiher gilt zwar auch Tempo 30, die eigentliche Tempo-30-Zone beginnt aber erst kurz vor der Mühlenstraße. Zudem wird es zukünftig vor dem „Turnerheim“ ein absolutes Halteverbot geben. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Der Ortsrat von Niederwürzbach hat in seiner jüngsten Sitzung eine wichtige verkehrspolitische Entscheidung für den Ort getroffen: In allen Straßen und bei allen Kreuzungen rechts und links der Bezirksstraße werden zukünftig Tempo-30-Zonen eingerichtet. Der Ortsrat hatte sich auch eine Expertise eingeholt. Zur Sitzung waren Margareta Bonaventura vom Saarpfalz-Kreis und Markus Bender von der Stadtverwaltung Blieskastel eingeladen. Beide sind in ihrem Arbeitsbereich für die Verkehrsregelungen zuständig. Wie Ortsvorsteherin Petra Linz (SPD ) mitteilte, hatte es bereits in Sachen Tempo-30-Zonen Vorgespräche gegeben, an denen neben den oben genannten Experten auch Mitglieder des Ortsrates teilgenommen hatten. "Das Thema ist also schon vorbesprochen und vorgeplant", teilte die Ortsvorsteherin mit. Der Grund für die Veränderungen: In Niederwürzbach hatten alle Beteiligten bei Ortsbegehungen einen "Schilderwald" festgestellt. "Da stimmte vieles nicht oder nicht mehr, und einiges war einfach nur verwirrend", unterstrich Petra Linz. Und sie fügte hinzu: "Ich habe mir das lange überlegt, aber die neue Regelung bringt eigentlich nur Vorteile", so ihr Fazit.

Nur Vorteile

Und diese Vorteile wurden dann aufgelistet: Vor allem gibt es nun eindeutige Klarheit und eine eindeutige Regelung. An allen Kreuzungen gilt zukünftig rechts vor links. Der offensichtlich zu üppige Schilderwald in Niederwürzbach könne mit der Neuregelung "zurückgebaut" werden, wie die Ortsvorsteherin ausführte. Die Beschilderung mit den entsprechenden Hinweisen zur Tempo-30-Zone sei klar und werde an allen Ortseingängen angebracht. Man hat auch daran gedacht, die Schilder dort anzubringen, wo weniger Verkehr herrscht, etwa von der Lourdes-Grotte kommend oder von der Lettkaul her am Neuweg. "An der Schule bedeutet das auch mehr Sicherheit für die Kinder", ist die Ortsvorsteherin überzeugt. Zudem würden die Immissionen der Fahrzeuge durch die Neuregelung reduziert. Auch Margareta Bonaventura sieht das ähnlich: "Es gibt eine klare Regelung für das gesamte Gebiet". Und wenn es erst "in den Köpfen drin" sei, würden auch die Verkehrsteilnehmer merken, dass es eine gute Sache ist.

Markus Bender erläuterte dann auch noch die einzigen Ausnahmen: Das sind die beiden Bahnübergänge. Hier gilt zwar auch bereits Tempo 30 (die Schilder sind an einem Bahnübergang schon angebracht), die eigentliche Zone beginnt aber erst ein Stück hinter den Bahnübergängen. Das hängt zum Beispiel am Bahnübergang am Weiher damit zusammen, dass unmittelbar hinter dem Übergang die Würzbachhallenstraße von rechts einmündet.

Stau könnte entstehen

Würde schon dort die Zonen-Regelung rechts vor links gelten, könnten sich Fahrzeuge auf dem Bahnübergang stauen. "Die eigentliche Zone 30 beginnt dann am Ende der Dammstraße", erklärte Bender, also vor der Einmündung der Mühlenstraße. Wie die Ortsvorsteherin weiterhin noch ausführte, soll es zukünftig in Höhe des "Bistros " auf dem Mühlendamm ein absolutes Halteverbot geben.

blieskastel.de

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