Packende Rennen in der Lettkaul
Niederwürzbach · Das Pfingstmotocross in Niederwürzbach hat eine lange Tradition. Und wie so oft zeigte sich auch die ehemalige Grandprix-Strecke Lettkaul erneut als launische Diva. In der Nacht zum Pfingstsonntag war Starkregen heruntergekommen, die Strecke eine morastige Matschkloake. Und es war die einzig richtige Entscheidung der Verantwortlichen des Motorsportclubs Niederwürzbach (MSC), die Läufe der Klasse bis 50 und bis 65 Kubikzentimeter abzusagen. "Das Risiko war einfach zu hoch für die jüngsten Cross-Piloten", stellte Streckensprecher Harald Paul heraus. Schade für die Jüngsten in der Kategorie der Nachwuchsfahrer: Der Zeitplan für den Montag ließ dann leider keinen Platz mehr für die jungen Heißsporne. Der Pfingstmontag zeigte sich als angenehmer Frühsommertag, bestes Motocross-Wetter. Schon nach den ersten Läufen trocknete die Bahn ab. Insgesamt war der Feiertag wieder ein Motocross-Tag nach dem Geschmack der Zuschauer.
Gefahren wurde in der Klasse bis 85 Kubikzentimeter, in der Klasse "Prestige" starteten die alten Cross-Haudegen, weiterhin die Senioren und in der Klasse MX2 sowie in der offenen Klasse des Südwestcups. Vor allem in der Klasse "Prestige" und in der Senioren-Klasse gab es ein Wiedersehen mit den früheren Größen des Sports, die in Niederwürzbach sozusagen auf der Hausbahn schon große Erfolge feiern konnten.
Und so gab es auch in diesen Klassen ein Fahren auf Biegen und Brechen, etwa im ersten Lauf der Prestige-Klasse, bei dem sich Mike Luxemburger aus dem französischen Forbach und Lars Reuter einen packenden Zweikampf lieferten. Zwar lag zunächst Reuter noch an der Spitze, aber im Verlauf des Rennens gelang es Luxemburger, nach einem kleinen Tackling den Rivalen zu überholen. Am Ende konnte Luxemburger, der für den Motorsportclubs Warndt startet, einen Sieg einfahren. Lokalmatador Ludwig Säger landete bei diesem Lauf auf dem achten Platz.
