„Unser Stadtteil ist in den letzten Jahren mit wenigen Maßnahmen zufrieden gewesen. Es muss aber etwas zum Positiven hin geschehen. Da sind wir in Einklang mit Bürgermeister, Stadtrat und Verwaltung auf gutem Weg“, freute sich Ortsvorsteher Walter Boßlet (SPD). Er erläuterte die wesentlichen Vorschläge einer Machbarkeitsstudie. „Diese sieht zunächst den Ankauf des Hauses Greff in der Dorfmitte durch die Stadt vor. In dem Haus soll nach Umbau die Kindertagesstätte (Kita) untergebracht werden. Grundstücksflächen hinter dem Haus sowie zwischen Grundschule und Pfarrheim werden hinzugekauft. Die Feuerwehr erhält einen Neubau, das alte Gerätehaus und das danebenliegende Haus Feld werden abgerissen. So wird die Gesamtfläche für den Dorfplatz erweitert. Es ist ein Ansinnen des Ortsrates, die Dorfmitte zu stärken“, hielt Walter Boßlet fest.

Für die CDU-Fraktion regten Christian Wilhelm und Sebastian Becker eine rechtzeitige und breite Bürgerbeteiligung an, sie sei bei einer solch umfangreichen Investition wichtig. Der Ortsvorsteher verwies auf die bisher erfolgte Bürgerbeteiligung im Rahmen des Isek-Projektes. „Zwischen Pfarrheim und Pfarrkirche werden auf dem Grün des Pfarreigeländes Tages-Parkplätze für das Kita-Personal geschaffen.“ Der Ortsrat stimmte einstimmig dem Grunderwerbskauf ebenso zu wie der Beteiligung der Bürger vor der Fertigplanung.

Ortsvorsteher Walter Boßlet informierte, dass für den Löschbezirk der Feuerwehr Blickweiler ein Anbau an der Kulturhalle als neue Unterkunft geplant ist, mit Umkleidemöglichkeiten für Männer und Frauen, mit Duschen, Toiletten, Fahrzeughalle und Schulungsraum. Anschlüsse für Strom, Wasser und Heizung gibt es in der Kulturhalle. „Auch Bürgermeister Bernd Hertzler hat diesen Vorschlag positiv aufgenommen. Unser Ort braucht die eigene Feuerwehr samt Gerätehaus, denn im Gewerbepark Mechel sind ebenso Firmen wie am Freizeitweg die Holzhandlung Becher oder die Firma Pfeifer, die im Ernstfall schnelle Hilfe benötigen.“

Nach dem notariellen Kaufvertrag für das Anwesen Greff und den Grundstücksflächen sowie der Zustimmung des Stadtrats folgt in diesem Jahr der Architekten-Wettbewerb für die Kita und die Freiwillige Ganztagsschule (FGTS), beide sanierungsbedürftig und mit Bedarf an zusätzlichem Raum. Im Jahr 2023 folgen die Ausführungsplanung für die Kita, die Auslagerung der FGTS und der Rückbau des Feuerwehrgerätehauses und Nebengebäude. Im Jahr 2024 ist der Umbau des Hauses Greff zur neuen Kita vorgesehen, der Neubau der FGTS folgt im Jahr 2026. Mit der Dorfplatzgestaltung mit Schaffung eines Begegnungsraumes für Vereine und Bürger wird das Großprojekt im Jahre 2028 abgeschlossen.

Bei einem Besuch vor Ort an der Grundschule und Kita informierte sich Kultusministerin Christine Streichert-Clivot über die Pläne. Ihr Ministerium ist Hauptzuschussgeber für die Maßnahmen.