Es geht um eine multifunktionale Begegnungsstätte „Ministerium unterstützt die Pläne voll und ganz“

Biesingen · Im Ortsrat Biesingen ging es vornehmlich um eine multifunktionale Begegnungsstätte.

 Ob im Sommer oder wie jetzt im Winter: Die prächtige Linde vor der Pfarrkirche gehört zum Biesinger Dorf-Bild dazu und bietet auch und vor allem in der Dämmerung ein imposantes Bild.

Ob im Sommer oder wie jetzt im Winter: Die prächtige Linde vor der Pfarrkirche gehört zum Biesinger Dorf-Bild dazu und bietet auch und vor allem in der Dämmerung ein imposantes Bild.

Foto: Hans Hurth

Mit 22 Zuhörern im Feuerwehr-Gerätehaus war das Interesse an der Arbeit des Ortsrats Biesingen erneut sehr groß. Das geplante Projekt des Generationenpavillons stand im Mittelpunkt. Konkrete Pläne hinsichtlich des herbeigesehnten Hauses existieren bislang  noch nicht. Ortsvorsteherin Annette Weinmann (SPD) erläuterte den derzeitigen Stand. „Im letzten Monat fand gemeinsam mit Vertretern der Stadt und Bürgermeister Bernd Hertzler bei Umweltminister Reinhold Jost eine Erörterung statt, wobei das Ministerium unser Projekt befürwortete. Es könnte eine multifunktionale Begegnungsstätte für Senioren, Kita und die Bevölkerung entstehen“, so Annette Weinmann, die auf die bereits angesparten Gelder der letzten Jahre aus dem Ortsrat-Budget in Höhe von 50 000 Euro hinwies. „Dies ist eine wichtige Voraussetzung zur Verwirklichung des Projekts, das die Stadtverwaltung positiv begleiten muss. Minister Jost jedenfalls unterstützt unsere Pläne voll und ganz.“ Für Wolfgang Vogelgesang (SPD) müsste jedoch nun auch die Stadtverwaltung endlich tätig werden und den vom Ortsrat, der seine Hausaufgaben gemacht habe, beantragten Förderantrag auch einreichen. Weiteres Thema war die Schaffung eines Fußwegs von der Kita aus in Richtung der Baugebiete Münchwies und Chaussee als notwendige Verbindung. Anhand eines alten Ortsplans gab Christoph Harz (CDU) hierzu nähere Erläuterungen. „Der frühere Trampelpfad könnte in Eigenleistung auf zwei Meter verbreitert und mit Schotter begehbar gemacht werden, das Material käme von der Stadt“, informierte Christoph Harz, der zusammen mit der Ortsvorsteherin und dem kommunalen Gremium zunächst bei einer Begehung die Maßnahme vorstellen wird.

Das Dorf-Eingangsschild, von Richtung Aßweiler her kommend, hat Ortsrat-Schriftführer Max Gerber (parteilos) neu gestaltet und der stellvertretende Ortsvorsteher Sven Dörrenbecher (SPD) zur Vervollständigung einen Design-Entwurf gefertigt, der die Wappen der beiden Partnergemeinden Biesingen/Baar und Biesingen/Saar enthält. Zur 20-Jahr-Feier dieser Dorffreundschaft im Jahr 2020 Jahr soll die Neugestaltung des Eingangsschildes abgeschlossen sein. Einig war sich der Ortsrat, dass die alte Linde an der Kirche erhalten werden müsse, in Absprache mit dem Pfarrgemeinderat aber totes Geäst rausgeschnitten und das Kopfsteinpflaster um den Baum durch Splitt ersetzt werden sollte. Wie flächendeckender Mobilfunknetz-Ausbau in Biesingen funktionieren könnte, erläuterte Sebastian Diehl (SPD). „Die Stadt müsste dazu eine Strategie erstellen, um die entsprechenden Fördermittel in Berlin zu beantragen“, so Diehl. Die dringend notwendige Sanierung der viel genutzten Hölschberghalle wurde erneut angemahnt. Abschließend wurde über die Tagesdienst-Uniform der Feuerwehr, die bei Veranstaltungen wie dem Volkstrauertag getragen wird, diskutiert. „Das seit Jahren schon nicht mehr einheitliche Uniform-Bild der Wehr ist kein Aushängeschild für unseren Ort, da muss der Ortsrat als Abhilfe-Helfer den Anfang machen“, betonte Annette Weinmann. Einstimmig beschloss der Ortsrat daher, dem Feuerwehr-Förderverein einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro aus dem Budget für neue Ausgeh-Kleidung zukommen zu lassen.

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