Blieskastel Bäume knickten wie Streichhölzer um

Blieskastel · Wegen des Orkantiefs „Eberhard“ waren die Löschbezirke der Stadt Blieskastel ab dem Sonntagnachmittag fast pausenlos im Einsatz.

 Pausenlos im Einsatz waren die Blieskasteler Wehren auch wegen umgestürzter Bäume auf den Landstraßen. Foto: Marco Nehlig/Feuerwehr Blieskastel

Pausenlos im Einsatz waren die Blieskasteler Wehren auch wegen umgestürzter Bäume auf den Landstraßen. Foto: Marco Nehlig/Feuerwehr Blieskastel

Foto: Marco Nehlig/Feuerwehr Blieskastel

Keine Zeit zum Durchatmen blieb den Blieskasteler Feuerwehrleuten am vergangenen Sonntag wegen des Orkantiefs „Eberhard“ (wir berichteten). Alleine am Nachmittag waren viele Löschbezirke der Stadt Blieskastel fast pausenlos im Einsatz. Abgedeckte Ziegel auf Dächern richten, umgeknickte Strommasten sichern und unzählige umgefallene Bäume beseitigen: 18 Einsätze in dreieinhalb Stunden strapazierten mehrere Löschbezirke und belasteten die freiwilligen Einsatzkräfte enorm. Wie Blieskastels Wehrsprecher Marco Nehlig mitteilt, hatte die Einsatzserie um 14.37 Uhr mit einem Baumfall für die Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Webenheim begonnen. Ein Baum fiel auf der viel befahrenen Bundesstraße 423 um und versperrte einseitig die Fahrbahn Richtung Einöd. Weitere Einsatzserien folgten für Bierbach an der Blies, Blickweiler, Böckweiler, Breitfurt, Pinningen, Mimbach und Niederwürzbach. „Die Kameraden aus Mimbach hatten einen Baumfall quer über die Landstraße nach Breitfurt zu beseitigen. Hierbei wurde auch die Schutzplanke von der großen Buche stark beschädigt. Auch kamen die Motorkettensägen, wie bei fast allen Einsatzstellen der Feuerwehr, zum Einsatz“, so Nehlig. Ein Baumfall nach dem anderen ereignete sich auf der Landstraße 111 zwischen Niederwürzbach und Hassel. Vor allem Nadelbäume lagen quer über der Fahrbahn. Selbst die alarmierten Hilfskräfte aus Hassel und Niederwürzbach konnten die vielen Bäume nicht mehr beseitigen, so dass die Landstraße bis in den Montag für den Verkehr voll gesperrt blieb. Die B 423 im Abschnitt zwischen Blieskastel-Mitte und Biesingen war Ortsausgang von Blieskastel betroffen. Genau wie an allen anderen Einsatzstellen wurden mit der Motorkettensäge durch die Wehr Bäume und Äste beseitigt. In Blickweiler fielen mehrere Tannenbäume auf einem Privatgrundstück um. Hier musste die Feuerwehr jedoch nicht tätig werden, da von den Bäumen keine weitere Gefahr ausging. Ähnlich war es in Bierbach an der Blies. Auch hier erkundete die Mannschaft des „Löschbezirkes 5“ die Lage. In der Nähe des Ortseingangs von Böckweiler hat das Orkantief Eberhard eine große Fichte umgeworfen. Die Löschbezirke Böckweiler und Pinningen beseitigten den Nadelbaum, der einen Durchmesser von 40 Zentimeter hatte, mit den Motorkettensägen.

 Pausenlos im Einsatz waren die Blieskasteler Wehren auch wegen umgestürzter Bäume auf den Landstraßen wie hier zwischen Einöd und Webenheim.

Pausenlos im Einsatz waren die Blieskasteler Wehren auch wegen umgestürzter Bäume auf den Landstraßen wie hier zwischen Einöd und Webenheim.

Foto: Holger Nicolaus/Feuerwehr Blieskastel

Der Löschbezirk Breitfurt war ebenfalls mit drei Feuerwehrfahrzeugen wegen des Orkantiefs in Breitfurt im Einsatz. Noch schlimmer traf es den Ortsteil Niederwürzbach. Die Zufahrt zum Wasserwerk war komplett durch Bäume versperrt und auch in der Rosenstraße fiel eine Fichte um und blockierte die Straße. In der Bezirksstraße in Niederwürzbach deckte der Sturm mehrere Quadratmeter Dachziegeln an zwei Wohnhäusern ab. Der Löschbezirk Niederwürzbach sicherte jeweils das Wohnhaus, bis mit der hinzu gerufenen Drehleiter aus Blieskastel die Ziegel wieder eingelegt oder die zerstörten Ziegel vom Dach beseitigt wurden. Danach wurde jeweils die Straße noch von den herunter gefallenen Ziegeln gereinigt. „Die Zusammenarbeit zwischen den Blieskasteler Löschbezirken hat vorbildlich funktioniert. Im Einsatz waren die Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Niederwürzbach mit sechs Einsatzstellen, Böckweiler und Pinningen mit einer Einsatzstelle, Webenheim mit drei Einsatzstellen, Blickweiler mit zwei Alarmierungen sowie Mimbach und Bierbach an der Blies mit einer Alarmierung“, wie Blieskastels Wehrsprecher Marco Nehlig abschließend berichtet.

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