Neujahrskonzert kam toll an Orchesterverein Lautzkirchen erntet viel Beifall

Blieskastel · Seit 19 Jahren lädt der Orchesterverein Lautzkirchen (OVL) zum Neujahrskonzert ein. Erstmals war die Aula des Von-der-Leyen-Gymnasiums Blieskastel Veranstaltungsort und mit 210 Zuhörern war das Konzert ausverkauft.

 Der gemischte Chor des Orchestervereins Lautzkirchen mit Barbara Buhr – Sopran – als Solistin (Bildmitte) und Christoph Kohl am Keyboard bekam beim Neujahrskonzert viel Beifall.

Der gemischte Chor des Orchestervereins Lautzkirchen mit Barbara Buhr – Sopran – als Solistin (Bildmitte) und Christoph Kohl am Keyboard bekam beim Neujahrskonzert viel Beifall.

Foto: Hans Hurth​

„Durch die pandemiebedingten Vorgaben hat der OGV frühzeitig die Aula gebucht und nicht wie üblich in den Bliestal-Kurklinken musikalisch das Jahr eröffnet“, betonte zur Begrüßung Jürgen Trautmann, der in launigen Worten durch ein Programm führte, das alle Genres der Blasmusik bereithielt. Ein Dank galt dem Kulturamt der Stadt als Mitveranstalter, Bürgermeister Bernd Hertzler richtete Grußworte an die Besucher des kulturellen Auftakts.

Dirigent Andreas Kiefer hatte in vielen Übungsstunden sein Ensemble bestens vorbereitet. Mit dem flotten Marsch „Jubelklänge“ begann der Morgen, passend die Polka „Schöne Stunden“ mit Klaus Martin im fünften Jahr- nach Jahrzehnten Bergkapelle- am Instrument. Kein Konzert ohne eine Komposition von Jacob de Haan. Diesmal war es die Queen’s Park Melodie mit dem neuen OVL-Vorsitzenden Dirk Prechtl an der Trompete bei einer grandiosen Solo-Vorstellung.

In 50 Jahren hat Lorenzo Pusceddu über 200 Kompositionen geschrieben, unzählige sind Pflichtstücke bei Musik-Wettbewerben. Die Lautzkircher Musikanten brachten von ihm Terra Rossa (rote Erde) zu Gehör und erinnerten so an den bekannten Roten Fels im Kurort.

Das fulminante Wechselbad traditioneller Werke und modernen Variationen forderten bei den bekannten Strauss-Polkas, nämlich der Annen- und der Tritsch-Tratsch-Polka, Mitklatschen geradezu heraus.

Als Auflockerung gehört Gesang zum Neujahreskonzert dazu. Die zwölf Männer und Frauen aus dem OVL hatten diesmal als Verstärkung Barbara Buhr mit ihrer beeindruckenden Sopran-Stimme mit dabei, am Keyboard begleitete Christoph Kohl, als Solist glänzte Tenor Sebastian Kohl.

Zu hören gab es Ausschnitte aus Franz Lehars Operette „Die lustige Witwe“. Der Orchesterchor stellte seine stimmliche Ausgewogenheit eindrucksvoll unter Beweis, vor allem Barbara Buhr erhielt wiederholt Sonderbeifall. Mit dem Marsch „Zum Städtele hinaus“ von Georg Meissner, dem Lieblingsstück von Ex-Posaunist Manfred Prechtl, nun im musikalischen Ruhestand, verabschiedeten sich die spielfreudigen Musiker nach stehenden Ovationen mit der geforderten Zugabe, traditionell mit dem obligatorischen Radetzky-Marsch.

Hier band der Klangkörper die begeisterten Zuhörer beim gelungenen Jahresauftakt mit ein. Einer nahm zum Abschluss Abschied: Jürgen Trautmann, der den OVL 20 Jahre als Vorsitzender führte und bei den Neujahrskonzerten jeweils zwischen den einzelnen Stücken mit seiner lockeren und erfrischenden Moderation, gewürzt mit lustigen Hintergrund-Informationen zu Proben und unterschiedlichen Musikertypen durchs Programm führte.

Beim Neujahrskonzert gab es vom Orchesterverein Lautzkirchen mit Dirigent Andreas Kiefer(links) für die 210 Zuhörer einen schwungvollen musikalischen Auftakt ins Jahr 2023. Foto: Hans Hurth​

Beim Neujahrskonzert gab es vom Orchesterverein Lautzkirchen mit Dirigent Andreas Kiefer(links) für die 210 Zuhörer einen schwungvollen musikalischen Auftakt ins Jahr 2023. Foto: Hans Hurth​

Foto: Hans Hurth​

Zum Start ins Jahr 2023 legte Trautmann das Mikrofon endgültig zur Seite. „Eine tolle Darbietung mit viel Schwung, die 90 Minuten haben echt Spaß gemacht“, fasste Besucher Emil Grün seine Eindrücke zusammen.

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