Neukahlenberger Hof feiert Jubiläum

Böckweiler. Ein viertel Jahrhundert - dieses Jubiläum wurde auf dem Neukahlenberger Hof mit einem Sommerfest gebührend gefeiert. Reichhaltiges Programm, darunter das Konzert der saarländischen Top-Band Marx Rootschilt Tillermann sowie der Auftritt der Washboard Jazz-Band sorgte neben dem abwechslungsreichen Tagesprogramm für Unterhaltung der Spitzenklasse

 Der Neukahlenberger Hof feierte anlässlich seines 25-jährigen Bestehens ein Hoffest. Foto: Degott

Der Neukahlenberger Hof feierte anlässlich seines 25-jährigen Bestehens ein Hoffest. Foto: Degott

Böckweiler. Ein viertel Jahrhundert - dieses Jubiläum wurde auf dem Neukahlenberger Hof mit einem Sommerfest gebührend gefeiert. Reichhaltiges Programm, darunter das Konzert der saarländischen Top-Band Marx Rootschilt Tillermann sowie der Auftritt der Washboard Jazz-Band sorgte neben dem abwechslungsreichen Tagesprogramm für Unterhaltung der Spitzenklasse. Alles war bestens vorbereitet, war für den Besucheransturm, der sich dann auch einstellte, gerüstet. In mehrwöchiger Kleinarbeit hatten sich die "Neukahlenberger" auf den großen Tag vorbereitet, um für die Geburtstagsfeier gerüstet zu sein. Koordiniert hatte alles Bereichsleiter Georg Mayer. Der Landwirtschaftsmeister war seit den Anfängen dabei. "Wir haben auf dem Neukahlenberger Hof ganz klein angefangen", berichtete der 58-jährige rückblickend. Auf den Rat des Walsheimer Bäckermeisters Kurt Sutter hin wurde das etwas heruntergekommene landwirtschaftliche Gehöft vom Heil- und Erziehungsinstitut Haus Sonne gekauft. Heute zählen rund 100 Hektar Fläche zur Betriebsfläche. Mittlerweile ist er zum Musterbetrieb aufgestiegen. Bis dahin war es ein langer Weg, hatte viel Arbeit in den Gebäuden und Ställen erledigt werden müssen. "Böden herausreißen, Grundsanierung des Bauernhauses, Bau eines neuen Stalles und einer Maschinenhalle gehörten zu den größten Projekten", so Mayer, unter dessen Leitung Ende der 1990er Jahre auch die Käserei im 1997 erstellten Neubau gebaut worden waren. All dies sei nur durch die finanziellen Hilfen beispielsweise des Fördervereins von Haus Sonne, des saarländischen Sozialministeriums oder der Aktion Mensch möglich gewesen. 30 Kühe produzieren die Milch, mit der viele Produkte hergestellt werden. Diese werden auf den Märkten in Saarbrücken und Zweibrücken, aber auch im Laden von Haus Sonne in der Walsheimer Dorfmitte verkauft. Stolz sei man darauf, dass auch 20 Marmeladensorten zum Angebot des als 100-prozentiger Direktvermarkter arbeitenden, seit 1987 anerkannten Demeter-Betriebes, gehören. Angebaut werden Kartoffeln, Futtermais, Zwiebeln, dazu noch Weizen und Roggen und in diesem Jahr erstmals Dinkel. In den beiden Wohneinheiten, die zum Hof gehören, werden 16 Personen betreut, die hier ihren Lebensort gefunden haben. Großer Wert werde darauf gelegt, dass innerhalb des Betriebes sowohl behinderte als auch nichtbehinderte Menschen zusammen arbeiten. "Betreute Menschen haben uns viel voraus. Wir versuchen, die unterschiedlichen Fähigkeiten auf einen sinnvollen Weg zu schicken", so Mayer. ott

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