Orchesterverein Lautzkirchen Ein Neujahrskonzert fand im Oktober statt

Lautzkirchen · In der Pfarrkirche St. Mauritius begeisterte der Orchesterverein Lautzkirchen unter Leitung von Andreas Kiefer die Zuhörer.

 In der Pfarrkirche St. Mauritius begeisterte der Orchesterverein Lautzkirchen unter Leitung von Andreas Kiefer die Besucher beim Neujahrskonzert.

In der Pfarrkirche St. Mauritius begeisterte der Orchesterverein Lautzkirchen unter Leitung von Andreas Kiefer die Besucher beim Neujahrskonzert.

Foto: Hans Hurth

Die Pandemie-Auflagen führten dazu, dass das Neujahrskonzert des Orchestervereins Lautzkirchen (OVL) nicht wie üblich im Januar, sondern im Oktober stattfand und dies in der Pfarrkirche und nicht wie seit Beginn in der Veranstaltungshalle der Medi-
clin-Klinik. „Es ist heute das 18. Neujahrskonzert, das damit volljährig wird, und es ist 18 Monate her, dass das Orchester letztmals auftreten konnte. Es war keine einfache Zeit, aber die Vorfreude ist bei Besuchern und Aktiven gleich groß“, stellte der Vereinsvorsitzende Jürgen Trautmann fest, der informativ und humorvoll durchs Programm führte. Und es war deutlich bei guter Akustik war zu hören: Die Proben in den letzten Wochen haben sich gelohnt, denn Dirigent Andreas Kiefer mit seiner Musikantenschar bot 90 Minuten lang einen fulminanten Auftritt, der mehrmals stehenden Applaus herausforderte.

Mit Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ ging es gleich mit flotten Tempi richtig rund. Beim 1749 von Georg Friedrich Händel geschriebenen Werk, der „Feuerwerksmusik“ nach einem Arrangement von Peter Fister, bewältigten die flexiblen und spielfreudigen Instrumentalisten viele schwierige, anspruchsvolle Passagen souverän. Bei John Bettis „One Moment in Time“ als längstes Stück des Vormittags glänzte Judith Hubert als Solistin an der Trompete. Mit großer Leidenschaft gespielt war Rossano Galantes „Afterlife“ und beim „Concerto d’ Amore“ des bekannten Komponisten Jacob de Haan unterstrich das Orchester seine große Bandbreite mit einem Wechsel von traditionellen Stücken und modernen Variationen aus Barock, Pop und Jazz. Nicht fehlen durfte ein flotter Marsch, diesmal war es der Florentiner-Marsch von Julius Fucik.

Als Auflockerung gehört beim OVL Gesang zum Programm. Neun weibliche Akteure und mit Andreas Kiefer und Christoph Kohl am Keyboard zwei Männer als Unterstützung stellten die „OKF-Lerchen“ ihre stimmliche Ausgewogenheit unter Beweis. Nach dem „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ sorgte Leonard Cohens „Halleluja“ für Gänsehaut-Gefühl, ebenso das bekannte „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, zu dem Dietrich Bonhoeffer den Text schrieb und Martin Scharnagel für das Arrangement sorgte. Traditionell erklang zum Abschluss der obligatorische Radetzky-Marsch, hier band das Ensemble die Zuhörer mit ein, rhythmisches Klatschen begleitete den Vortrag als hervorragenden Abschluss.

Ein Dank von Jürgen Trautmann galt Josef Müller vom Vorstand des OVL sowie Sandy Will vom städtischen Kulturamt für die Vorbereitung des Konzerts. Dirigent Andreas Kiefer fand zum Ende Dank und lobende Worte für Jürgen Trautmann, denn es war das letzte Konzert, das der seit exakt 20 Jahren amtierende Vereinschef betreute. Mit Komplimenten zuhauf durften die Musiker ihre Instrumente einpacken.

Am Sonntag, 31. Oktober, um 10.30 Uhr ist der Orchesterverein erneut in der Pfarrkirche zu hören, er gestaltet musikalisch den Sonntagsgottesdienst.

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